Zahlentheorie, von Adrien Marie Legendre. Nach 3 aufl. ins deutsche übertragen von H. Maser.

I. Näherungsweise Auflösung der numerischen Gleichungen. 415 raden Wert a =1, 3, 5,... n - 1 und negativ für jeden geraden Wert a == 2, 4, 6,. n. Diese Gleichungen sind von ziemlich einfacher Form; da sie jedoch zwei Unbekannte p und q enthalten, so scheint es nicht, als ob man dieselben mittelst einer Methode auflösen könnte, die derjenigen analog wäre, welche wir für den Fall reeller Wurzeln, wo nur eine Unbekannte vorkommt, gegeben haben. Wenn man daher die Weitläufigkeiten der Elimination, durch welche man die beiden Unbekannten auf eine einzige zurückführen könnte, vermeiden will, so mufs man sich darauf beschränken, diese Gleichungen durch eine Art von heuristischem Verfahren aufzulösen, wobei nichts weiter vorausgesetzt wird, als dafs q oder r2 zwischen gegebenen Grenzen liegt, und dafs stets p < 1/q ist. Es könnte vorkommen, dafs man für die vorstehenden, das System (,) darstellenden Gleichungen keine Lösung fände. Alsdann würden aber die beiden analogen Gleichungen, welche das andere System darstellen unter der Voraussetzung, dafs die imaginären Wurzeln, d. h. ihre reellen Teile, negativ sind, sämtliche n imaginären Wurzeln der gegebenen Gleichung enthalten, so dafs die Auflösung, falls sie in dem einen Falle nicht gelingen sollte, notwendig in dem andern gelingen müifste. Man braucht sogar die Form der vorstehenden Gleichungen nicht zu ändern, sondern man kann sich damit begnügen, das Vorzeichen von p zu ändern, wodurch man auf das zweite System zurückkommen würde. Denn die letzte Form (a'), auf welche wir die aufzulösenden Gleichungen gebracht haben, indem wir an Stelle von r und a die Unbekannten p und q einführten, hat den in Artikel 34 bemerkten Jbelstand nicht mehr, vielmehr sind die vier Funktionen: Aa _ A a2- 2 ap ' - 2 ap + q Bb B b2-2bp-+q b- 2bp+ q ' sowohl in Bezug auf p wie in Bezug auf q betrachtet, stets gleichförmig verlaufende Funktionen, da p immer zwischen den Grenzen p = 0 und p- = ]/q liegen soll. 36. Wir nehmen an, dafs man nach einigen Versuchen Werte von p und q gefunden habe, welche den Gleichungen (a') näherungsweise genügen. Diese Werte seien p f, q=- g; dieselben mögen ergeben:

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Title
Zahlentheorie, von Adrien Marie Legendre. Nach 3 aufl. ins deutsche übertragen von H. Maser.
Author
Legendre, A. M. (Adrien Marie), 1752-1833.
Canvas
Page 408
Publication
Leipzig,: B. G. Teubner,
1886.
Subject terms
Number theory.

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"Zahlentheorie, von Adrien Marie Legendre. Nach 3 aufl. ins deutsche übertragen von H. Maser." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/acl7475.0002.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed May 4, 2025.
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