Zahlentheorie, von Adrien Marie Legendre. Nach 3 aufl. ins deutsche übertragen von H. Maser.

~ 2. Beweis des Fermat'schen Satzes über die Polygonalzahlen. 333 hat, wo x die Basis der Polygonalzahl oder die Stelle bezeichnet, welche sie unter den Polygonalzahlen derselben Ordnung einnimmt. Dieser Ausdruck beweist, dafs 0 und 1 zwei den Polygonalzahlen aller Ordnungen gemeinsame Glieder sind. Die Trigonalzahlen entspringen aus der Annahme n 1= und die Quadratzahlen aus der Annahme m- = 2. In diesen beiden ersten Fällen ist es gleichgültig, ob man x positiv oder negativ nimmt; man erhält nur eine und dieselbe Reihe, nämlich die der Trigonalzahlen oder die der Quadratzahlen. Ist aber m > 2, so giebt der allgemeine Ausdruck der Polygonalzahlen zwei verschiedene Reihen für jede Ordnung, je nachdem man x positiv oder negativ annimmt. Diese beiden Reihen hängen mit einander durch dasselbe Gesetz zusammen, so dafs die eine nur die Fortsetzung der andern ist. Bei der Anwendung auf den Fermlat'schen Satz sieht man jedoch jetzt von der mit negativen Werten von x gebildeten Reihe ab und betrachtet nur die, welche aus den positiven Werten entstanden ist, wie die Tabelle in No. 156 sie darstellt. 633. Nachdem dieses vorausgeschickt ist, müssen wir beweisen, dafs eine beliebige Zahl sich aus so vielen Polygonalzahlen von der Ordnung mn + 2 zusammensetzen läfst, als die Zahl m + 2 Einheiten ent hält. Die Anzahl der Polygonalzahlen, aus denen sich eine gegebene Zahl zusammensetzen läfst, könnte jedoch kleiner als zm + 2 sein; betrachtet man aber Null als die ergänzende Polygonalzahl, so kann man die Anzahl der Polygonalzahlen immer gleich m + -2 annehmen, in Übereinstimmung mit den Wortlaut des Satzes. Da dieser Satz bereits im ersten Bande für den Fall der Trigonalzahlen und der Quadratzahlen, welche die beiden ersten Fälle des allgemeinen Satzes bilden, bewiesen worden ist, so betrachten wir nur die weiteren Fälle, in denen Im > 2 ist, nämlich m =- 3 fir die Pentagonalzahlen, m = 4 für die Hexagonalzahlen, u. s. w. Nach dem, was wir im vorhergehenden Paragraphen bewiesen haben, bleiben uns nur noch einige wenige Hülfssätze zu begründen übrig, ehe wir zu dem Satze gelangen, welcher den Gegenstand dieses Paragraphen ausmacht.

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Title
Zahlentheorie, von Adrien Marie Legendre. Nach 3 aufl. ins deutsche übertragen von H. Maser.
Author
Legendre, A. M. (Adrien Marie), 1752-1833.
Canvas
Page 328
Publication
Leipzig,: B. G. Teubner,
1886.
Subject terms
Number theory.

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"Zahlentheorie, von Adrien Marie Legendre. Nach 3 aufl. ins deutsche übertragen von H. Maser." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/acl7475.0002.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed May 4, 2025.
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