Zahlentheorie, von Adrien Marie Legendre. Nach 3 aufl. ins deutsche übertragen von H. Maser.

~ 2. Allgemn. Bildung der Gleichung k7ten Grades für die Werte k = 2, 3, 4, 5. 187 2) Ist n von der Form 4i + 1, so ergeben sich die Werte von p und p' aus denselben Formeln, wenn man darin einfach das Vorzeichen von n ändert. Man erhält daher in diesem Falle: 4X (2P - Q -)2 - n(Q - )2. Hieraus ergiebt sich der folgende bemerkenswerte Satz: Ist n eine beliebige Primzahl und X der Quotient, welcher sieh bei der Division von xn-1 durch x-1 ergiebt, so kann man stets zwei Polynome Y und Z finden, welche der Gleichung 4X = Y2 + nZ2 genügen, wo das obere Zeichen gilt, falls n von der Form 4i 3, das untere, falls n von der Form 4i - 1 ist. Im ersten Falle läfst sich das Polynom 4X in zwei imaginäre Faktoren (Y+ Z/- n) (Y- Z/- n/), im zweit en dagegen in zwei reelle Faktoren (Y + Z V/n ) (Y - Z / ) zerlegen. Der Beweis dieses Satzes dürfte ohne die Hülfe der unbestimmten Analysis sehr schwierig sein. Man erkennt hieraus, dafs diese Art von Analysis nicht auf Untersuchungen über die Eigenschaften der Zahlen beschränkt ist, sondern dafs sie auch der Vervollkommnung der algebraischen Analysis förderlich sein kann. 511. Weifs man a priori, dafs die Funktion 4X auf die Form y2 + - nZ gebracht werden kann, so ist es leicht, die Werte der Polynome Y und Z in den verschiedenen Fällen zu bestimmen. Zu diesem Zwecke sieht man zunächst, dafs, wenn die Vielfachen von n weggelassen werden, = 4X wird. Um daher den Wert von Y zu erhalten, inufs man aus 4X die Quadratwurzel ziehen. Dies giebt die beiden ersten Glieder 2xm" + x"-1. Die weitere Berechnung geschieht so, dafs man zu den ersten Gliedern der Reste passende Vielfache von n addiert, damit alle Glieder der Wurzel ganzzahlige und möglichst kleine Koeffieenten erhalten. Kennt man Y, so ergiebt 4X- Y2 sich Z aus der Gleichung Z2 4 -, wobei die Rechnung ohne jede Vernachlässigung ausgeführt wird. Übrigens besteht ein Verfahren, um die soeben angegebene Operation bedeutend zu vereinfachen, in Folgendem. Wirft man die Vielfachen von n ab, so hat man: Yr= 2/X und X x - 1 (1 -—., "~f~'= ~l ~l- (ly~iX

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Title
Zahlentheorie, von Adrien Marie Legendre. Nach 3 aufl. ins deutsche übertragen von H. Maser.
Author
Legendre, A. M. (Adrien Marie), 1752-1833.
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Page 168
Publication
Leipzig,: B. G. Teubner,
1886.
Subject terms
Number theory.

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"Zahlentheorie, von Adrien Marie Legendre. Nach 3 aufl. ins deutsche übertragen von H. Maser." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/acl7475.0002.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed May 3, 2025.
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