Abhandlungen zur Geschichte der Mathematik.

348 Alfred Nagl: gelangt ist. Die Zahlendarstellung mit den altattischen Zahlzeichen entspricht darin genau den Mustern, die uns aus den attischen Urkunden bekannt sind.14) Die sich hierbei aufdrängende Wahrnehmung, dafs diese schriftliche Zahlendarstellung in genauer Übereinstimmung mit der mechanischen auf dem Abakus selber steht, ist für die Geschichte dieser Zahlzeichen zu wichtig, als dafs hier über diese Andeutung hinausgegangen werden könnte. Für die Benützung der Tabelle selbst ist nur zu bemerken, dafs ihre Produktansätze, da sie aus dekadischen Einheiten und Stammbrüchen entstanden sind, im einzelnen Anwendungsfalles mit den Pythmenen zu multiplizieren sind. Die in den mathematischen Schriften der Griechen uns erhaltenen Multiplikationsbeispiele sind durchweg Quadrierungen von Zahlen, da sie insgesamt der Prüfung von Quadratwurzeln dienen. Nichtsdestoweniger glaube ich ein solches einem freiangenommenen vorziehen zu sollen. Ich wähle hier, als der Praxis der Geldrechnung auch in den Teilgröfsen entsprechend, ein Beispiel bei EUTOKIOS aus denjenigen zum III. Theoreme der archimedischen Kreisrechnung15): 30131 ~ X 30131-. Es sieht in der Originalform16) mit beigefügter Darstellung nach moderner Rechenweise aus wie folgt:,yy' L" d" 3013 1 - Ött,yy L" d" mit 3013 - fM M1,4 a' p pi' v' 9,000.000, 30.000, 9.000, 1500, 750 y M Q' ~ e ' L" 30.000, 100, 30, 5, 21 r a a' L" L" d 9000, 30, 9, 1-, + -,a E a' L" 6" N 1500 5, 1-,, 1 1 Ipv' p' L" L" 6". v t 750, 21, 1, 1, 1 -^ ----------— 2 - 2 - 8, 1 6oio0 M,P%7t&' L" gleich 9082689-6$~ 14) A. BOECKH, Urk. über das Seewesen des attischen Staates (Staatshaushaltung d. A. III) und Corp. J. G. I p. 184 ss. Attic. I p. 48. II, II, p. 1 ss. 15) Edit. HEIBERG 3, S. 290. EUTOKIOS schrieb im 6. Jahrhundert n. Chr., allein seine Methode ist ganz unverändert die altgriechische Schriftrechnung. Die mathematischen Schriften der Griechen haben zahlreiche Beispiele in gemeinen Brüchen, bei denen auch in unserer modernen Schriftrechnung die dekadische Stellenmethode nur eine beschränkte Anwendung hat. Der Text bei HIEIBBRG bedarf mancher Verbesserungen. S. 295 Note 1 Linie 2 v. o. mufs es heifsen 1838, anstatt: -. 16) Und mit Unterlassung jedes unhistorischen Versuches einer dekadischen Anordnung, wie er in den Ausgaben gemeinhin zutage tritt. Auch der Summenstrich ist quellenwidrig.

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Title
Abhandlungen zur Geschichte der Mathematik.
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Publication
Leipzig,: B. G. Teubner,
1877-99.
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Mathematics -- Periodicals.
Mathematics -- History.

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"Abhandlungen zur Geschichte der Mathematik." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/acd4263.0003.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed April 30, 2025.
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