Abhandlungen zur Geschichte der Mathematik.

-- 82 - Dieser Bruch ist, wie aus dem Hergang ohne Weiteres zu schliessen ist, ein irreducibler, und man darf sonach Pn Pi2-t A?z E i, Pn P n - l Qn - 1 setzen. Im Falle, dass A eine Primzahl ist, muss b =- 1, a == A gesetzt werden, und es treten sonach gewisse Vereinfachungen in den obigen Formeln ein. Soll nun für's Erste die Frage beantwortet werden, ob diese Art der Einschliessung in Grenzen wohl bis auf Archimedes selbst zurückgeführt werden dürfe, so ist allerdings zuzugeben, dass bei Jamblichos die analylytische Gleichung a + b 2ab ca -t - a + b vorkommt 239), welche die Basis der Methode bildet. Allein, wie schon erwähnt, liegt ein grosses Hinderniss in dein Umstande, dass gerade fül j/3 die archimedischen Zahlen gar nicht oder doch nur mit lHülfe eines Kunstgriffes zu erhalten sind.*) *) Auf diesen Uebelstand hat später Ch. Henry hingewiesen, der auch zuerst der Alexejeff'schen Methode den Charakter der Neuheit abgesprochen und sonst mehrere geschichtliche Notizen über dieselbe beigebracht hat, welche umstehend ihre Verwerthung fanden 240). Sein Vorschlag, diesem Mangel abzuhelfen, will uns jedoch nicht recht einleuchten. Er sagt nämlich 241): ~Posons 3= 3. 1. La moyenne arithnmetique ou la mediation de ces nombres est 2, la, moyenne 3 5 hatmonique -. La mediation de cette mediation et de cette moyenne est-, la 9 moyenne harmonique 9-, Auf diese Weise gelangt er durch fortgesetzte Medie26 1351 täten-Bildung zu 1- und ---. Allein unserer Rechnung nach ist das arithmetische 2.2. — Mittel2i yo n (~ 2~ und ~ — 2 qMittel von 2 und 2 = (2 ) -, das harmonische Mittel =- 7 u 2 \ 4 3 7 2 2 Es muss also wohl angenommen werden, Henry habe, um das gewünschte Ziel zu erreichen, an den ersten Mittelwerthen gewisse Aenderungen angebracht, und da über diese keine Rechenschaft gegeben wird, so verliert auch das Schlussergebniss an Gewicht. Henry zeigt (a. a. 0.) auch, wie man durch eine einfache Construktion sich von dem Satze Ma > Mlg > Mh überzeugen k önne, und weist auf eine andere Art der Verwendung von Mh bei gewissen den Griechen nicht unbekannten Nähernngsrechnungen hin. Bei der Anfertigung seiner Sehnentafel habe Hipparch es sicher nicht vermeiden können, zwischen zwei gegebene Werthe einen dritten Werth einzuschalten. Darf man annehmen, cass das Stück der zwischen

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Title
Abhandlungen zur Geschichte der Mathematik.
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Publication
Leipzig,: B. G. Teubner,
1877-99.
Subject terms
Mathematics -- Periodicals.
Mathematics -- History.

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