Abhandlungen zur Geschichte der Mathematik.

Algebra in Deutschland im 15. Jahrhundert. 39
Posicio prima Posicio secunda
Primus 66 62 primus 64 primus
Secundus 68 76 secundus 72 secundus
Tercius 96 72 tercius 84 tercius
plus 122 121 minus 5
divisor
Item 2 gesellen haben 27 fl, ainer hat mer dan der ander.
Nu wen der mit der maisten summ des andern summ duplirt,
vnd auch der ander des ersten duplirt, so haben sy das geltio
46 gleich | tailt. Queritur quot quilibet habuerit.
Pone sie duas posiciones falsas:
Prima posicio Secunda posicio
Primus 1m0 10 1 primus s
Secundus 17 16 secundus 16 secu7ndus
1 xX^. i t^16 secundus 15
minus 1i 3{ plus
4
divisor
Item 2 gesellen, ett supra, haben zu tailen 8 fl. Et primus
habet 3, secundus 5. vnd dy vil sein finstu cursoris. Sprich. 20
1 67
46' Item einer hat gelt pay im, vnd wil tuch kauffen, vnd wen
8. Wie so häufig in dem Manuscripte wechselt auch hier unvermittelt die
Sprache aus dem Lateinischen ins Deutsche. An andern Stellen geht die Sprachmengerei so weit, dass man sich unwillkürlich an LucA PACIULO und dessen ähinliche Sprachmischung erinnert sieht. 19-22. Diese cursorische Methode, die
auch eine Art unbestimmter Aufgaben enthält, hätte sehr gut auch für die beiden
vorhergehenden Exempel benutzt werden können. Ihr Ansatz würde nach. der
Art der Handschrift so ausgesehen haben:
19~ 64
30 ~-21~ — ---- I00~ --- — - 72
5
284
23 bis S. 40 Z. 5. Diese Zeilen sind offenbar nur aus Unachtsamkeit des Abschreibers hier hineingerathen. Der Preis ist entweder Fl. 3x - 4 oder 2x +- 10,
wenn die Ellenzahl x gesetzt ist, daher ist x = 4 - 10. Dann folgt aber aus
3 x - 4 der Werth der Ellen gleich 38 Fl.