Abhandlungen zur Geschichte der Mathematik.

- 196 - vG2 N * *@ 2 -i J c, dl, 11 worin ja die Funktion N(v) fehlt. Indem wir diesen Ausdruck nun nach den früher angegebenen drei Gesichtspunkten einer näheren Erörterung unterziehen, haben wir zuerst die Beziehung dieser centripetalen Energie zu derjenigen Energie ins Auge zu fassen, aus welcher sie durch Absorption oder Umwandlung entstanden ist, also zur Energie des Äthers. v G2 Diese Beziehung liegt in dem Faktor N- 2, einer Gröfse, für welche auf S. 106 das einfache Symbol E eingeführt wird, und die nichts anderes, als "die mittlere kinetische Energie des Schweräthers in der Raumeinheit" bedeutet. Der in obiger Gleichung bezeichnete Wert von 7c ist also dieser mittleren Energie, und damit auch dem Quadrate der mittleren Geschwindigkeitl) der Ätheratome proportional. In den Ausdrücken, welche ich selbst (Rätsel S. 174 u. ff.) für die Centripetalkraft abgeleitet habe, erscheint dieselbe (nach Ausscheidung des Einflusses der Entfernung und Masse) proportional dem Produkte v., wobei c ebenfalls die mittlere Geschwindigkeit der Ätheratome bedeutet. Diese Gröfse tritt also bei Rysaneck in der zweiten, bei mir in der ersten Potenz auf, und es könnte deshalb scheinen, als ob eines von diesen beiden Rechnungsresultaten falsch sein müsse. Dies ist indessen nicht der Fall, vielmehr stimmt Rysanecks Resultat in diesem Punkte mit dein meinigen vollständig überein, wie sich leicht zeigen läfst. Die Konstante v bedeutet nämlich bei mir "die Anzahl von Ätheratomen, welche in der Zeiteinheit durch eine beliebig im freien Raume fixierte Ebene von der Gröfse 1 hindurchpassieren" (S. 143). Im Anschlufs daran habe ich (S. 169) das Re2v sultat abgeleitet: ~In der Raumeinheit befinden sich durchschnittlich 2Ätheratome." Aus v c u w d W Ätheratome.' Aus N = - folgt aber v = 2, und wenn dieser Wert in das Produkt vc eingesetzt wird, so erscheint ebenfalls die Geschwindigkeit c in der zweiten Potenz. - Es ist also gleichgültig, ob man sagt, die Schwere sei der mittleren Geschwindigkeit der Ätheratome, oder dem Quadrat dieser Geschwindigkeit proportional, wenn man nur im ersten Falle die Zahl der in der Zeit Eins durch die Fläche Eins hindurchpassierenden, im anderen Falle die Zahl der im Raume Eins vorhandenen Atome als zweiten Faktor hinzufügt. 1) Auf die in der kinetischen Gastheorie gebräuchlichen verschiedenen Mittelwerte und deren Unterschiede brauchen wir hier nicht näher einzugehen.

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Title
Abhandlungen zur Geschichte der Mathematik.
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Publication
Leipzig,: B. G. Teubner,
1877-99.
Subject terms
Mathematics -- Periodicals.
Mathematics -- History.

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