Abhandlungen zur Geschichte der Mathematik.

- 195 warum diese denn das, was sie erhalten, da sie doch vollkommen elastisch sind, nicht auch wieder weiter und weiter geben, bis schliefslich am entgegengesetzten Ende das dort liegende Grenzatom die Rückgabe jenes Energiebetrages an den umgebenden Äther besorgt. - Und wenn man ferner behauptet, ein Teil dieser Energie ginge in Wärme über und könne als solche entweichen, so wird der Mechaniker nattrlich fragen: Wie geschieht denn die Umwandlung der Atomstöfse in die wellenförmige Bewegung desjenigen Stoffes, vermittelst dessen die Wirmnestrahlen "entweichen?" Das alles ist dunkel, und ich darf demgemäfs auf unsere zweite kritische Frage wohl nur die Antwort geben: Wie und warun in den gravitierenden Körpern Energie absorbiert wird, ist in der Theorie Rysuinecks nicht entwickelt worden. Da dieselbe aber in ihrem ganzen Aufbau eben auf dieser Absorption beruht, so fehlt es ihr an der nötigsten mechanischen Grundlage. Was die dritte Frage, die Ableitung der Centripetalkraft aus der Absorption betrifft, so ist diese bei Rysaneck dieselbe, wie bei den vorhin erörterten anderen Stofstheorien, Bezüglich des vierten Punktes jedoch, nämlich der Entwickelung eines mathematischen Ausdrucks für diese Kraft finden wir eine Reihe von Formeln, auf die näher eingegangen werden mufs. - Zuvörderst ist zu bemerken, dafs Herr Rysaneck seine Ätheratome mit Geschwindigkeiten fliegen läfst, welche nach dem Maxwellschen Gesetze verteilt sind. Unter einer hinreichend grofsen Anzahl N von Atomen besitzen also,eine zwischen v und v + cdv liegende Geschwindigkeit N(v) Atome, welche gegeben sind durch die Gleichung: 3 3v' N(v)= -N4 (2) 2e 2. 2 v. So oft es sich aber um irgend eine Schlufsformel handelt, welche für die Gravitationstheorie Geltung haben soll, wird dieser Ausdruck natürlich nach v integriert von 0 bis oo. Hierdurch kommen sä mtliche Atheratome in Rechnung, und statt N(v) tritt dann einfach die Gesamtzahl N in die Formel ein, während gleichzeitig statt der Einzelgeschwindigkeit v irgend ein Mittelwert derselben auftritt. Demnach hat die Einführung des Maxwellschen Gesetzes auf die Schlufsresultate der Rechnung gar keinen Einflufs. - Dieses zeigt sich denn auch in dem für die centripetale Kraft abgeleiteten Ausdruck (S. 105) 13'

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Title
Abhandlungen zur Geschichte der Mathematik.
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Publication
Leipzig,: B. G. Teubner,
1877-99.
Subject terms
Mathematics -- Periodicals.
Mathematics -- History.

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