Vorlesungen über Differentialgeometrie und geometrische Grundlagen von Einsteins Relativitätstheorie, von Wilhelm Blaschke.

176 Extreme bei Flächen. hindurchgeht. Wickelt man R in die Ebene ab, so geht (E in eine geschlossene ebene Kurve (* über, deren Flächeninhalt F gleich der Oberfläche des Kegels R, also wegen der Kleinsteigenschaft der Minimalfläche D sicher > 0 ist, und deren Umfang L ist. Nach ~ 27 gilt (28) L — 4 TF O und wegen (29) F > O folgt die zu beweisende Behauptung L2 - 4zT0 L2 - 4nF > 0. Es bleibt nur noch festzustellen, wann in (27) die Gleichheit gilt. Dazu muß sowohl in (28) wie in (29) das Gleichheitszeichen richtig sein. Ist F 0, so muß A eine Minimalfläche sein.- Da nun die Ebene als einzige (reelle!) Fläche gleichzeitig Torse und Minimalfläche ist, so ist - == eine Ebene. Für eine ebene Kurve (i*= (- gilt aber nach ~ 27 nur dann L2 = 4ntF, wenn ( ein Kreis ist. Damit ist auch noch der Einzigkeitsbeweis erbracht. Es sei noch einmal der Unterschied zwischen den,Randwertaufgaben" von Björling (~ 95) und Plateau (~ 90) hervorgehoben. Bei Björling soll durch ein offenes Kurvenstück eine Minimalfläche gelegt werden, die längs dieser Kurve gegebene Tangentenebenen hat. Bei Plateau hingegen handelt es sich um das mathematisch ungleich schwierigere Problem, die Minimalflächen durch eine geschlossene Kurve zu bestimmen, so daß die Kurve ein einfach zusammenhängendes Stück der Minimalfläche berandet. Legt man mittels der Formeln von Schwarz (~ 95) durch einen geschlossenen Streifen die Minimalfläche, so wird der Streifen in der Regel kein reguläres, einfach zusammenhängendes Stück ihrer Fläche begrenzen. ~ 97. Isoperimetrie der Kugel. Das einfachste Gegenstück zur isoperimetrischen Eigenschaft des Kreises in der Ebene ist in der räumlichen Geometrie nicht der im letzten Abschnitt auseinandergesetzte Satz Carlemans, sondern die entsprechende Eigenschaft der Kugel, unter ~allen" geschlossenen Flächen mit gegebener Oberfläche den größten Rauminhalt zu umgrenzen, oder, was auf dasselbe hinausläuft, bei gegebenem Rauminhalt kleinste Oberfläche zu besitzen. Es sei zunächst darauf hingewiesen, wie man die Differentialgleichung des Problems aufstellt. Für die Variation der Oberfläche hatten wir in ~ 89 die Formel 8 -= - 2 f n.H.do

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Title
Vorlesungen über Differentialgeometrie und geometrische Grundlagen von Einsteins Relativitätstheorie, von Wilhelm Blaschke.
Author
Blaschke, Wilhelm, 1885-
Canvas
Page 176
Publication
Berlin,: J. Springer,
1921-29.
Subject terms
Geometry, Differential

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"Vorlesungen über Differentialgeometrie und geometrische Grundlagen von Einsteins Relativitätstheorie, von Wilhelm Blaschke." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/abn4015.0001.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed June 25, 2025.
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