Vorlesungen über Differentialgeometrie und geometrische Grundlagen von Einsteins Relativitätstheorie, von Wilhelm Blaschke.

152 Fragen der Flächentheorie im Gro/ßen. auf der Einheitskugel umschlossene Fläche 2Q. Nach dem isoperimetrischen Satze für Kurven auf der Kugel (~ 31, Aufgabe 6) gilt demnach für den Umfang A des sphärischen Bildes unsres Einecks A 0 > 4 -2 _ (2 n - g2) > 3 z 2. Es seien nun ds und da entsprechende Bogenelemente auf der Eifläche: und ihrem sphärischen Bilde und e das Minimum von (ds: da) auf i. Nebenbei ist 9 der kleinste Hauptkrümmungshalbmesser von 5. Dann haben wir für den Umfang 2 T unsres Einecks 2 T> A > V3 e. Ist nun 2 R die kleinere der beiden Zahlen n B und / 3 n e, so wissen wir, daß jeder geodätische Mittelpunktskreis {a, 2 R} auf 3 von seinen Radien schlicht bedeckt wird. Liegt nun b innerhalb oder auf dem Rande des Kreises {a, 2R}, so gibt der Teilbogen r des "geodätischen Radius" dieses Kreises, der von a nach b führt, den kürzesten Weg zwischen diesen Punkten. Führt man nämlich geodätische Polarkoordinaten (~ 57) mit a als Ursprung auf 2 ein, so ist wegen G > 0 in leicht verständlicher Bezeichnungsweise (73) fds= f Vdr'+ Gdp,> f dr >r. a a X Das gilt für alle Kurven, die den Kreis {a, 2R} nirgends verlassen. Tritt hingegen eine a, b verbindende Kurve aus diesem Kreise bei c heraus, so ist nach dem eben bewiesenen schon ihr Teilbogen von a bis c sicher > 2R > r. Man kann das Ergebnis auch so fassen: Gibt es zwischen zwei Punkten a, b von; einen Weg von der Länge S ~ 2R, dann gibt es immer auch eine kürzeste Verbindung, nämilich auf einem geodätischen Radius des Kreises {a, 2R}. Die Länge dieses kürzesten Weges wollen wir die geodätische Entfernung von a und b nennen und mit [ab] = [5 a] bezeichnen. Davon kann also zunächst nur ~\ ac dann die Rede sein, wenn es zwischen a und 6 einen Weg 1bS _ 2' gibt. a\. ( ^ So bleibt nun der Fall zu behandeln, daß 5 außerhalb des \Xan / CL2/ Kreises {a, 2R} liegt. Un^ / w~ ~ Wir verbinden zunächst a und n-1 J ^ b auf 5 durch einen Weg ( von Figur 28. endlicher Länge S. Dieser Kurve ( soll in folgender Weise eine,geodätische Gelenkkette von der Gliedlänge R" einbeschrieben werden. (Vgl. Fig. 28). Wir verbinden a radial mit dem ersten Austrittspunkt ac

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Title
Vorlesungen über Differentialgeometrie und geometrische Grundlagen von Einsteins Relativitätstheorie, von Wilhelm Blaschke.
Author
Blaschke, Wilhelm, 1885-
Canvas
Page 152
Publication
Berlin,: J. Springer,
1921-29.
Subject terms
Geometry, Differential

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"Vorlesungen über Differentialgeometrie und geometrische Grundlagen von Einsteins Relativitätstheorie, von Wilhelm Blaschke." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/abn4015.0001.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed June 22, 2025.
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