Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor.

982 Abschnitt XXVII. in dem. niimlichen Bande der Pariser Memoirein.') Monge weist endlich darauf hin, daB hierbei die Funktion F auch willkfirliche Funktionen enthalten darf, d. h. daB die gegebene Differentialgicichung Integral einer Gleichung hbiherer Ordnung sein kann. Im. folgen den 2 ) steilt Mon ge die iiuBerst wiclitige Behauptung auf: Es gibt keine partielle Differentialgleichung 1. Ordnung, welehe naicht auf die betrachtete Form zuriiekftihrbar und nieht nach der angegebenen Methode integrierbar wiaire,7 wenn man nur einen Prozeb hiitte, die GrdBen L, 11, N, P,... aufzu~flnden; aber ihre Aufsuchung, f Uhrt M on g e fort, bringt im, aligemei-nen ebenso grol~e Sehwierigkeiten mit sich als die Integration der partiellen iDifferentialgleichungen selbst 'I); und der Inhalt der letzten Ausfillirungen kann nur in selir sJpeziellen FMillen niitzlieh werden; dess enungeachtet ist die Anzahl von solehen Systemen L, IllX, V P,... unendlich groB. Naclidem, er noch zwei Beispiele von Wertetripein L, M, N gebraclit hat, steilt er siciP4) die, Aufgabe, a priori emn System von drei Gr6Jen L, M, N zn. finden, welehe, aus xc, y,;, p und q zusammengesetzt, die Eigenschaft haben,,,daB eine -beliebige von ihuien eine Funktion der beiden anderen ist". Man nehime, heil~t es, eine beliebige Gleichung V 0 d V zwischen xc, y, z und drei Parametern, und berechne aus ilir und 0 ( (IX d V und _~Y=_ 0 die, Werte dieser drei Parameter, so werden diese die verIangte Eigensehaft besitzen, d. h. werden. die totalen Differentiale von zweien derselben gleich Null gesetzt, so wird auch dasjenige des dritten Parameters gleich Null. Monge gibt kein Beispie15) und auch keinen Beweis fMr seine Behauptung; indessen folgt, wenn wir die erwihnten Parameter L, 11 und N nennen, aus den drei Gleichungen dx ~- d + dz + ILdL + (Md + Nd = —0: d V a V.3 V a V T-.V mit BerUcksichtigung von dz ==pdx -V qdy ') Histoire de 1'Acade'mie des Sciences 1784 (1787), p. 557. M on ge bringt als Beispiel die Verallgemeinerung eines schon von L agr an ge behandelte-n Falles. 2) Ebenda, p. 183. '1) Mais cette recherche comnporte en ge'n~ral des difficulte's aussi grandes que celles du calcul int~graI des equations aux diff~rences partielles. 4) ilistoire de 1'Aead~mie des Sciences 1784 (1787), p. 185. f") In dem obigen Beispiel war offenbar V= (x -L) + (y - -M) + (z -N)2 -h2 =O zu Betzen.

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Title
Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor.
Author
Cantor, Moritz, 1829-1920.
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Page 971
Publication
Leipzig,: B. G. Teubner,
1894-1908.
Subject terms
Mathematics -- History.

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"Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/aas8778.0004.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed May 2, 2025.
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