Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor.

G. Mlonge als Begr-Under d er darstellenden Geometrie. '3

637

versehieden von der iiltereu, da L a cr oix nur aninimmt, daB die Tafel
auf einer der Grundebenen normal sei, und sich, urn die walire Figur
4cer Perspektive zu findeni, einer Umlegung bedient. Aber er deutet
afudi emn anderes Verfaliren an, zurn Entwerfen eiiier Perspektive,
welches demjenigen Lamberts jihnlich ist und librigens auch
meict als neu hingesteilt wird. Zum SchiuB findet sich die Bemerkung, daB die darstellende Geometrie auf die Gnomonik anwendbar
ist, wenn man diese Lelire wie Mon tncia definiert 1); diese Anwendung
wurde spiiter dureli einen Schtiler Mong es vollstiindig entwickelt 2).
In einem eingehenderen Bericlit fiber die,,Essais" wiirde audit der
vortrefflicheni p~dagogischen Bemerkungen Erwiihnung getan werden
nijssen, welche sie enthalten. und weiche gewiB nicht wunder
nelimen werden bei einem der besten Schriftsteller der mathematisehen
Piidagogik.
Dies sind die Anfdnore der nenen Lehre, mit der der Name
Mon ge fUr immer verbunden sein wird; die Gesehichte ihrer weiteren
Ermtwicklungsstadien gehbrt dem 19. Jahrhundert an.
'),,Histoire des inath6matiques", 2. e6d., T. I, p. 725. 2) Lefrangois,.,i\Je'nioire sur la, gnomonique" (Journ. de 1'Ec. pol., XI. Cah., p. 261-271).