Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor.

Raumku~rven und Flilchen. 6 563 auf der (als Horizontalebene angenommenen) xy-Ebene senkrecht stehen, und, deren Mantellinien stets dieselbe Horizontalneigungr haben. Es sind dieselben Fliicben,7 die E ul er als,,kongruent" mit einer Ebene von derselben Horizontalneigung bestimmt hat'1). Ilire Charakteristiken sind eben die Geraden, welche die Linien gr~i~en GefUlils darstellen, die Riickkehrkanten demnach Raumkurven, deren Tangenten stets dieselbe Horizontalneigung haben (Seliraubenlinien eines beliebigen, auf der xy-Ebene senkrechten Zylinders). An dieses Beispiel, knfipft Mo nge noch eine wichtige Bemerkung, niimlich daB die Differentialgleichung der Charakteristiken direkt aus der partiellen Differentialgleichung der betreffendell Filiehenfamnilie hergeleitet werden kann. Ist diese niimlich F (x, y, z, p), q) - 0 und ist so ist die Differentialgleichung der Charakteristiken: Pdy - Qdx =- 0. Als letztes Beispiel fUr FllichenfaiiilieD, die dureli eine partielle Differentialgleichung 1. Ordnung definiert sind, folgen in Nr. 10 die Filichen, weiche dureli Translation einer gegebenen Fliiche langs einer Raumkurve, die auf einer gegrebenen Fliche liegt, also noch durcb e in e willkllrliche Funktion bestimmt wird, als Enveloppen entstehen. Von Nr. 11 ab werden Flichenfamilien behandelt, die durch eine partielle Differentialgleichung zw eit er Ordnung definiert sind, und zwar zuerst die Regelfidlihen, deren Mantellinien alle einer gegebenen Ebene Ax + By d- Cz = 0 parallel sind. Zur Definition der Eludhe sind zwei Raumkurven (Leitkurven) n6tig, die von jeder Mantellinie geselinitten werden. Mon ge stellt nun die Gleichung der Flilche in drei versehiedenen Formen auf: 1. Unabhiingig von den Leitkurven; hierbei ergibt, sich eine Differentialgleichung 2. Ordnung, die er sehr elegant folgendermaBen herleitet: die Mantellinie eines Punktes P (x, y, z) liegt erste ns in der Tangentialebene der Fliiche, also besteht ftir die Koordinaten x',Y y z eines ihrer Punkte die Gleichung: p (x - X') —q (y - y') -(z ) 0.(1 Sie ist aber audh zweitens parallel der Richtebene, also hat man:' _ A (x -x') +B(y -y') +C'(z- z') = 0. (2) 1) Siehe S. 550. OANTOR, Geschicbte der Mathematik IV. 37

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Title
Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor.
Author
Cantor, Moritz, 1829-1920.
Canvas
Page 551
Publication
Leipzig,: B. G. Teubner,
1894-1908.
Subject terms
Mathematics -- History.

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"Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/aas8778.0004.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed May 2, 2025.
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