Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor.

548 Absebnitt XXIV. courbure" r und p fallen. Ist nun A 9 die Schnittgei'ade einer beliebigen, dureli A gehenden Schnittebene mit der xy-Ebene, co ihr Neigungswinkel gegen dieselbe, <)c GA Q = —, so erhiilt man fair den Kriimmnungsradius B dieses Selinittes: B I,__inc 2rp sin w r sinz2 + Qcos~ (r + )(r -() sin 2z(1 Setzt man co = 900, so ergibt sich der Kriimmungsradius B' eines Normalschnittes, niimlich: (2) Der Yergleich dieser Gleichung mit der Eulersehen Formel (S. 5046) zeigi, daB r und Q nichts anderes sind, als die von Euler berechneten extremen Werte der Kriimmungsradien der Normalschnitte. Das ist die erste der beiden Folgerungen. Die zweite ist das aus (I) und (2) sich sofort ergebende Meusniersche Theorem: B = R' sin co, (3) das Menusn i er in folgende geometrische Form kleidet:,,Si l'on coupe un element de surface par un plan qui lui soit perpendiculaire, qu'on imagine une sphe're qui lui soit tangente, et dont le rayon soit 6gal an rayon de courbure de la section, dont nons venons de parler, qu'7on fasse par l'intersection du plan coupant avec le plan tangent un autre plan quelconque, il fera, dans la sphere, et dans l'6le'ment de surface des sections d'e'gale courbure."1 Mit Zugrundelegunag der Formel (2) wird nun die Art der W81lbung des Flichenelementes, und Ilre Abh~ingigkeit vom Vorzeichen der Radien r und 9 diskutiert, die Riclitung bestimmt, fair welehe B tuuendlich groB wird, und der Spezialfall, daB r oder 9 unendlich wird, erbrtert. Sodaun wird auf emn b elie bi g es Koordinatensystem ilbergegangen, und die Grbl8en c, e, f, und damit auch die Hauptkrtimm-ungsradien durch die partiellen Ableitungen erster und zweiter Ordnung von z nach x und y ausgedrtickt. Es folgt noch eine Anwendung auf Rotationsfluichen, und die Bestimmung der Filichen, fMr welche r == 9 ist, was natflrlich auf die Kugel fiffhrt. Der oben (S. 547) aufgestellte Satz fiber die Erzeugung eines Fliaichenelementes durch Rotatioii eines Kreises wird nun angewendet, um, die wichtigste Eigenschaft der Minimalffichen herzuleiten, niimlich, daB r H 9 == 0 ist. Meusnier berechnet unter Zugrundelegung dieser Erzeugungsweise den Inhalt eines FhIchenstllckchens von gegebener Begrenzung, und stellt die, Bedin gu-ng dafiir auf, daB dieser emn Minimum wird.

/ 1128
Pages

Actions

file_download Download Options Download this page PDF - Pages 531-550 Image - Page 531 Plain Text - Page 531

About this Item

Title
Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor.
Author
Cantor, Moritz, 1829-1920.
Canvas
Page 531
Publication
Leipzig,: B. G. Teubner,
1894-1908.
Subject terms
Mathematics -- History.

Technical Details

Link to this Item
https://name.umdl.umich.edu/aas8778.0004.001
Link to this scan
https://quod.lib.umich.edu/u/umhistmath/aas8778.0004.001/558

Rights and Permissions

The University of Michigan Library provides access to these materials for educational and research purposes. These materials are in the public domain in the United States. If you have questions about the collection, please contact Historical Mathematics Digital Collection Help at [email protected]. If you have concerns about the inclusion of an item in this collection, please contact Library Information Technology at [email protected].

DPLA Rights Statement: No Copyright - United States

Manifest
https://quod.lib.umich.edu/cgi/t/text/api/manifest/umhistmath:aas8778.0004.001

Cite this Item

Full citation
"Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/aas8778.0004.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed May 2, 2025.
Do you have questions about this content? Need to report a problem? Please contact us.