Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor.

468 Abschnitt XXIV. mit dern Mittelpunkt, so 1st die Summe der Quadrate dieser Verbindungslinien for beide Polygone dieselbe. Werden einer Ellipse zwei Polygone von gleicher Seitenzahl so ei-nbeschrieben, daB je zwei anstol~ende Seiten mit der Tangrente im Eekpunkt gleiche Winkel machen, so haben sie gleichen Umfang (Theorem 20). D ~~~~Sind einem Kegelschnitt D Fig?.30) zwei Polygone von gleicher Seiteinzahl so einbeB ~~~~~~~~schrieben, daB je eine zwei Sei/ ~~~~~~ten spannende Diagronale der B! Tangente des gegenilberliegenden Eckpunkts parallel i st (also z. B. ACII1B, C1 BD IICID, usw.), so haben die Polygone gleichen Inhalt Fig. 30. (Probl. 24, Exempi. 2) U. ii. Was die Darstellungsweise betrifft, so werden zuniichst die Siitze, meist ohne Beweis, angefillirt; erst am Schlusse wird das Prinzip genannt, aus dem sie fliel~en und das hier zum besseren Verstiindnis vorangesteilt wurde. Mit diesem Prinzip verbindet Waring emn zweites, dessen Inhalt folgender ist: Eliminiert man isis zwei Gleichungen in x und y vom Grade rn und n eine Unbekannte, etwa x, so ist fftr die resultierende Gleichung in y die Summe der,,Wurzeln" (d. h. der Ordinaten der Schnittpunkte der beiden durch die Gleichungen dargesteilten Kurven) gleich dem negativen Koeffizienten des zweith6chsten Gliedes in y, also des Gliedes von der Ordnung mn - 1. Dieser hiingt aber nur von Koeffizienten der Glieder h6chster und zweithdchster Ordnung in den beiden urspriinglicben Gleichungen ab. Das Gleiche gilt nattirlich bei der Elimination von y. Stimmen also zwei Paare von Gleichungen in diesen Gliedern ilberein, so ist die Summe der Schnittpunktskoordinaten der ihnen entsprechenden Kurvenpaare beidemal dieselbe. Da Waring jedoch semnen Satzen meist keine Beweise beifiigt, so ist nicht recht ersichtlich, wo und in weleher Weise dieses Prinzip Anwendung findet'). - Wir werden von Warings Buch noch 6fter zu. sprechen haben. 1) Auch hier ist es vielleicht von Interesse, die Formulierung bei Waring kennen zu lernen:,,Sint duae aequationes (mi et n dimensionum) duas incognitas quantitates x et y habentes; reducantur hae dune aequationes in unam, ita ut exterminetur altera incognita quantitas x: si aequatio resultans ad nrn dimensiones ascendat, summa eius radicum pendet e terminis, in quibus inveniuntur

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Title
Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor.
Author
Cantor, Moritz, 1829-1920.
Canvas
Page 451
Publication
Leipzig,: B. G. Teubner,
1894-1908.
Subject terms
Mathematics -- History.

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"Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/aas8778.0004.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed May 2, 2025.
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