Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor.

412 - 412. ~~~~~Abschnitt XXIII.,,transzendente" uncl -)C q C 9 == ( der,,gew~ibnliehe" Winkel, dann. folgt aus der Figur: 1. tg (p == sin o., (LIP == see co O=p = cosh u und P Q = tgo i _p q== sinh u, wenn der zu Winkel f greh~irige Hyperbelsektor Q Cq mit it bezeiclbnet wird. Hieraus folgt dann leicht du - (g)unid. daraus hinwieder P / 1~~~~~I- tg T2 2.?fu= log tg (450 A- Somit kann man zu jedem Winkel (p den entsprechenden R Q P Hyperbelsektor berechnen, indem inan sich F ig 22 der beiden Gleichungen 1. und 2. bedient. Damit konstruierte nun L am b e rt eine kleine Tabelle, welehe in der ersten Spalte links die Werte des Winkels o~ von 00 his 900 enthiilt und zu ilinen die entsprechenden llyperbelsektoren, den sinhyp., den coshyp., die Logarithmen derselben, die tgr. und log tg. des gewdhnlichen Winkels und. endlich in der letzten Spalte diesen selbst gibt. Wie er dieselbe zur Vereinfachung trigonometrischer Rechnungen anwandte, erkennt man am besten aus einern Beispiel. Es soil fiir emn sphuirisches Dreieck abc ans deni Winkel c und der Seite B') eine Tabelle berechnet werden, die zu jedemi Winkel c den zugehiirigen Winkel a gibt. Dazu hat man sin Bctg A = cossc cos B + sin cctg a und hieraus ctg~ a= tg k seeco' - tg ~,~ wenn tok ~tg Betg A nnd cos B " ' 900 - c ist. Sind nun die den Winkeln k und c' entsprechenden Hyperelsetore x ud V, o ha manctaa==::cos B i ( Hyperbelektoren und ~',so hat mn ctga s hxin~ wodurch die Rechnung auf eine einzige Analogie gebraclit ist und zwar auf die einfache Addition des konstanten Logaritlimus von cos B: cos hx zu dem Logarithmus von sin/h (x - y). Dadurch, daB Euler die trigonometrischen Linien als,,RechnungsgrdBen", wie er sagte, in die Analysis eingreftihfrt hatte, hatte sich zunilehst vielfach eine Trennung der el1e men tar en Trigonometrie, die nur zur Berechnung der Figruren in der Ebene und auf der Kugel dieint, von der heute nach Kltigels Vorgang2) als Goniometrie bezeichneten Lehre von den Winkelfunktionen vollzogen. Dies MUi~ sich am deutlichsten aus zwei Scbriften erkennen, die der preuBische Offizier Georg Friedrich von Temipelhof (1737-1807) 1) Lambeort bezeichnet durchweg die Seiten init den gro~en, die gegeniiberliegenden Winkel mit den kleinen Buchstaben des lateinischen Alphabetes. -!) Matliematisches W~rterbuch II, p. 504.

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Title
Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor.
Author
Cantor, Moritz, 1829-1920.
Canvas
Page 411
Publication
Leipzig,: B. G. Teubner,
1894-1908.
Subject terms
Mathematics -- History.

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"Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/aas8778.0004.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed May 2, 2025.
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