Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor.

Lelirbileher der Elementargeometrie.
Ilire schon Iiiugst be gonnene sowohi quantitative als auch qualitati~ve
Eintwicklung fortsetzend, bereicherte sich im Laufe der zn betrachtenden 40 Jahre die lehrende elenientargeomietrisehe Literatur mit
einer selir ansehnlichen Ainzahl neuer Errungensehaften. Infolge des
unvollstiindigen bibliographischen Materials, das uns zu Gebote stand,
sind die deshaib zum Teil verniinderten und nur anniihernd richtigen
Ziffern, die die oben erwalhnte Anzahl ausdriicken, folgende: 55 Gesanitlehirbiicher, weiche -neben den Teilen, welehe alien oder anch
einigen, Abteilungen der eleinentaren, Mathematik gewidrnet, sind, auci
Teile, die ausschliel~lieh die elementare, Geometrie betracliten, enthalten, 350 spezielle elementargeometrisehe Lebrbijeher, 35 Ubersetzungen der Elemente des Enklid und 10 UGbersetzungeni der Werke,
die im Laufe der ersten Thilfte des 18. Jalirhunderts erschienen siud.
Folgende Tabelle stellt die Verteilung dieser Ziffern in den Hauptlindern Enropas dar:
~Samml i Lehrbiicher Ubersetzungen der
Lander Sammungen der Eu'klids Schriften der
Li n d Lhrbiichen Elemnentar- Elemente 1.H~ilfte d. 2.lMilfte d.!~Lhrbichrn eometrie ~ 18.Jahrh. 18.Jahrh.
Deutschland. 24 10 13-1
Enigland.......8 -Frankreich.... 13 4 3 -
lIaheni....... 5 3 21 1
Niederlande... 2 9 32 -
Polen........ 8 12 3
Ruib1and...2...3 6
Seliweden.......32
Einige der hier angegebenen Bfilher sind mehrmals verlegt worden.
Zur Ergiinznng und Erkliirung dieser Tabelle ist folgendes zu bemerken. Werke der ersten Ifiilfte des 18. Jahrhnnderts, deren I.Jbersetzungen in der Tabelle angegeben sind, waren folgende: Christian
Wolffs Anfangsgriinde aller mathematischen Wissenschaften (ilalle
1710) waren ins Holldndische, Polnisehe, Russische und Schwedische
ttbersetzt. ClIa i r anut, Elerents de geometrie (Paris 1741) waren ins
Schxvedische, Jlolliindische nnd Polnisehe iibersetzt. G eorg Wolf