Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor.

Imagin5xes. M leitet, immer mindestens eine reelle Wurzel; um I ist also reell. Aber auci M.1r-,; Foncenex sagt niimlich:,M.rn, ist, wie man weiB, durch urn-1 u-nd durch (lie Koeffizienten der gegebenen Gicicihung in z ohne Wurzelausziehung darstellbar". Folglich hat 2 + Urn..-2 UmI Umn2 + M1rni1 eine Wurzel mn + n I-1 bei reellen m uind n. Setzt man sie in U22 'Um3 + 3'rnm-2 ==0 eim, so bestimimt sich. ]- ir2 durci rationale Operationen'); also hat auch diese Gleichung Wurzehn von der Form p + q j/- 1 usw. bis, man zu 2 2 _ u + M1 == 0 kommt, deren Wurzeln daun anch die Form A + B V-i1 haben. Damit wiire gezeigt, daB die vorgelcgte algebraische Gleichung rten Grades in z das Trinom (Z2 - 2Az + A2 + B 2) als Faktor besitzt, also die Wurzel A -H B j/- 1 hat. Wir haben scion hervorgehoben, daB diese Folgerun-gen die Wurzelcxistenz algebraischer Gleiciungen nicht beweisen, sondern voraussetzen; daB sie also nur den Zweck haben k~nnten, den Satz zu begriluden, jede algebraiscie Gr6Be steie unter der Form A + Br j/I~ 1. Aber selbst dieser Zweck wird nicht erreicht. Denn, wie Gaul3 in ~ 11 seiner Dissertation zeigt, ist die Behauptung, die Gr~iIe 1lM.-, sei durci Ur-i und die Koeffizienten rational darsteilbar, nicit aligemein richtig. Gau.B faBt scmn Urteil dahi-n zusammen, es wdire emn bei weitem tieferes, Eindringen in die Theorie der Elimination niitig, um den Fo n ccncx scien Beweis zu. einem. strengen zu. machen. Gehen wir zur BesprechnUg des weiteren Inhalts der Arbeit jiber! llinsichtlich der imaginiiren Gleicinngsl6sungen iiulert sich der Verfasser noci niicit sebr weitblickend (~ 6):,,Die imaginiiren Wurzeln haben keine geometrische Darstellung. In weichem Sinne man sie auch nebme, man kann keinen Nutzen aus jinen ziehen. Man mul3 bcstrebt scim, sic soviel als m6glich aus den Endgleichungen zu eutfernen."' Foncenex unternimmt es, die Eulersehen Resultate auf ncuem und sichererenm Wege icrzuleitcn und zugleici die Schwierigkeitein, die Bernoulli in der Theorie der Logaritimen gefunden hatte, zn beseitigen. Sein erstes Ziel erreicit er leicit mit Hulfe der Gleiciungen des Kreises und der Hyperbel; er Migt hinzu, daB der gegebene Beweis von Lagrange iim. mitgetcilt sei. Hinsichtlici der Schliisse, die Berno ulli an die Betracitung der Filicien gleichseitiger Hyperbeln gekntipft hatte, wendet F onc enecx 1),,par de pures preparations alge'briques".

/ 1128
Pages

Actions

file_download Download Options Download this page PDF - Pages 291-310 Image - Page 291 Plain Text - Page 291

About this Item

Title
Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor.
Author
Cantor, Moritz, 1829-1920.
Canvas
Page 291
Publication
Leipzig,: B. G. Teubner,
1894-1908.
Subject terms
Mathematics -- History.

Technical Details

Link to this Item
https://name.umdl.umich.edu/aas8778.0004.001
Link to this scan
https://quod.lib.umich.edu/u/umhistmath/aas8778.0004.001/317

Rights and Permissions

The University of Michigan Library provides access to these materials for educational and research purposes. These materials are in the public domain in the United States. If you have questions about the collection, please contact Historical Mathematics Digital Collection Help at [email protected]. If you have concerns about the inclusion of an item in this collection, please contact Library Information Technology at [email protected].

DPLA Rights Statement: No Copyright - United States

Manifest
https://quod.lib.umich.edu/cgi/t/text/api/manifest/umhistmath:aas8778.0004.001

Cite this Item

Full citation
"Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/aas8778.0004.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed May 2, 2025.
Do you have questions about this content? Need to report a problem? Please contact us.