Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor.

232 Abschnitt XX1. 4 une nouvelle analyse de la mortalite' cause'e par la petite ve'role etc." (Histoire de l'Acad.... "a Paris 1760 [1766], p. 1-45) gegeben hat; und als Kritiker dieser Arbeit wendet auch d 'Al em bert (Opuscules II, p. 26- 95) dieselbe Methode an. Wir wenden unsere Aufmerksamkeit nunmehr den Arbeiten zn, die, sozusagen, noch im Pa scal schen Boden wurzeln und nach elementarer kombinatorischer Methode eine Reihe von Problemen behandein, die den Mathematikern in den Glficksspielen entgegen traten. Es ist natiirlich nicht unsere Aufgabe, jede kleinste derartige Arbeit zu besprechen; es reicht aus, die bedeutenderen unter ihnen hervorzuieben. Hinsichtlici der Spiele, die nicht allein vom Zufall, sondern anch -von der Gesehicklichkeit der Spieler abiangig sind, macit Laplace (Ilistoire de l'Acade'm. Paris [1778], p. 230) folgende Bemerkungen: Es sei liberaus nnwairscieinlici, daB beide Spieler die gleiche Geschicklicikeit besitzen; die des einen sei 1 ~ a, die des anderen 1 - cc. Dann ist die Wairscieinlicikeit, daB der stiirkere Spieler die beiden ersten Partien gewinnen wird, ={(+a),die, daB der schwiiciere sie gewinne, +(1 a )2. Nun weiB man von vornherein nicht, wer von den beiden Spielern der stiirkere ist; danach wird die Wairscieinlichkeit, daB emn bestimmter unter jinen beide ersten Partien gewinnt, gleici dem. mittleren Werte, d. h. 2 2 1~~~~~~~~~ Ohne Beriicksichtigung der Geschicklicikeiten wiirde sich -~ergeben. Es ist also nach diesen Uberlegungen wahrscieinlicher, daB einer der beiden Spieler beide ersteni Partien gewinnt, als daB der eine die erste, der andere die zweite gewinnt. Uber den Wert von a weiB man zu Beginn der Spiele nichts. Das gibt nach meireren Ricitungen hin zu Untersuchungen AnlaB (1. c. S. 238 ff.). Kennt man fUr ac die Grenzwerte (0,..., q) und zugleici die Wahrscheinlichkeit iP (a) claffir, daB emn bestimmtes ac auftrete, dann ist der obige Ansdruck durci das Integral fil(CC) (1 + C2 ) da 0 zu ersetzen, wobei ifr (ac) so besciaffen sein muB, daB f,(ac) da 1 0 ist. Es m~ge emn fUr allemal hier daran erinnert werden, daB diese Schreibweise der Integralgrenzen in unserem Zeitraume noci nicht

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Title
Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor.
Author
Cantor, Moritz, 1829-1920.
Canvas
Page 231
Publication
Leipzig,: B. G. Teubner,
1894-1908.
Subject terms
Mathematics -- History.

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"Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/aas8778.0004.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed May 2, 2025.
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