Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor.

Zahlentheorie.17 177 fabren von Lagrange ganz Thnlich. Er st5Bt aber auf die Unbequiemliehkeit, daB dann und wann sich scheinbar mehr Teilungsformeln herausstellen, als wirklich existieren, daB also gewisse unter denselben einander iiquivalent sind. Z. B., wenn a - [2, s0 findet man die Teiler 12 Z2 - y2 und 3 y2 - 4z2 Letzterer reduziert sich auf den ersteren dureli die Substitution y = 4y' + Z', 2 = 3y' + z'. Diese Erscheinung veranlaft ihn zu einer Untersuchung, und diese fillirt zur Entdeckung einer Regel, wodurch man einander identisehe Formein leicht erkerinen kann. Auch konstruiert er zwei Tafein, weiche die Werte von p), q1, r der ungeraden Divisoren der Zahien t2 +4 atu2 und t2 - a u2 fMr die sukzessivenl Werte 1, 2, 3,.. 31,der Konstanten a angeben. Diese grol~e Untersuchung Lagranges wird in den Berliner Memoiren des Jabres 1775 fortgesetzt1). FUr Zahien von der Form t + a U2 wurde im eben besproebenen Teil der Abhandluug die allgemeine Divisorsformel X =py 2 + 2qyz + rZ2 abgeleitet. Im. zweiten Teil wird dieser Divisor in die einfachere Form 4na + b transformiert, wo n irgendwelche gauze Zahi ist, a = -p r + q2, und b dureli die Zahien p), q, r, bestimmt wird. Weun X emn ungerader Teiler ist, muB entweder _p oder r ungerade sein. Es sei _p ungerade. Man kaun selireiben _pX = (py +qZ)2 + aZ2 = y12 + aZ2 Wo y' == py + q Z. 1St p =PpIc2, a -~ r'p'c2, wo P und r-' teilerfremd sein sollen, daun muB r' Pr + q'2_p'. wo q ==q'p'c, und wo P und _p' teilerfremd sind, sowie auc~h P und p'r. Es muB also '=pc sein, und man erhiilt P X -= p'XI + r'1Z2. Setzt man weiter p'r' = a', dann lIiOt sich PX durch eine lineare Transformation von x und z auf die Form 4 a'n 4- b' reduzieren, wo b' positiv oder negativ und -numeriscb <2 a' ist. Nun k~nnen in der Gleichung ersten Grades PX == 4 a'n + b' die unbestimmten glauzen Zahien X und n immer berechnet werden, und man erhiilt X =: 4a'n' + ab', wo n' irgend eine gauze Zahl, und a der Zialiler des vorletzten Niiherungsbruches fUr den Wert von 4a ist. Wenn nun a'= a' c2:=a dann ist + axb'= b und X hat die erwimnschte Form' weun dies nicht der Fall ist, muB man noch n' = nc2 ~ 7 setzen (2' < c2), tind es wird 1) N. MWmoires de I'acad. roy. des sciences, anne'e 1776, Berlin 1777, p. 323 his 366 -=Lagrange, Oeuvres UI, p. 759-795. CANITOR, Geschiclite der Mathematik IV. 12

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Title
Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor.
Author
Cantor, Moritz, 1829-1920.
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Page 171
Publication
Leipzig,: B. G. Teubner,
1894-1908.
Subject terms
Mathematics -- History.

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"Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/aas8778.0004.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed May 2, 2025.
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