Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor.

Algebra. 113 chung, f ratioinale Funktioneii dieser Wurzeln, und nimmt man im allgemeinen das Produkt von so vielein Faktoren als VersetZUngen unter den Wurzeln x', x", m~iglich sind, nam.lich co = 4It Faktoren, so ist gt die Anzahi Wurzehi von einer irredu - ziblen Gleichung &_ -= to C X - ]J/ICt'' -H 2- ~... == 0, wo ill die Sumime aller Fuiiktionen, NY die Sumine aller Produkte je zweier 1Funktionen etc. (larsteilt. Es folgt, daB M, IVN>. rationale Fnnktionen der Koeffizienten sind, welehe, wie schon Cramer und Waring gezeigt hatten, direkt berechnet werden k~innen. Wenn niciit jede Permutation uingleichfdrmige Funktionen liefert, und man gleiche Fnnktionen aus'-Whlie3t, stelit sich & = 0 von niederem Grade heraus. Es ergibt ~ic da tesutat(~99), daB 1) alle gleichartigen Funktioe vn 7, x,.. (iimlich Funktionen von denselben Wurzehn, die bei einer Igewissen. Permutation sich gleiehzeitig iindern oder sich nicht iindern),dureli Gleichungen von gleichem- Grade bestimmnt sind; 2) daB -dieser Grad der Anzahi verschiedener Werte der Funktion. gleich ist und immer ig oder ein Teiler von ~m ist, 3) daB diese Fnnktionen. berechnet wei-den k~innen. Eine soiche Funktion kanin rational durch vine gleichartige Funktion ausgedrfickt werden. Hat man zwei rationale Funktionen, y und t, soicher Art, daB sich t ffur jede Wurzelpermutation 'ver~ndert, weiche zugleich in y eine Variation hervorbringt, danD lUht sich y rational durch t und den Koeffizienten der v-orgelegten Gleichung ausdrtickeu. Lagrange erkeunt diesen Lelirsatz als eunen der wiclitigsten in der Gleichnngstheorie (~ 100). (51 Jalire spditer erhielt dieser Satz eine aligeineinere Formulierung dlureli Ef~var ist e Gal oi s. Die Eigenschaften dieser rationalen Funktionen werden dureli die Kombinationsrechiinng (,,calcul des combinaisons") untersucht. Man findet darin die Keime der groBen Subs-titutioustheorie. Lagrange sagt (~ 109):,,Dies sind, wenn ich nicht irre, die wahren GrUnde von der Aufl6sung der Gleichungen, aind der eigentliche Weg, weleher uns dahin filliren kann." In der Vorrede des dritten Abschnitts, sagt er:,,Aus diesen Betraclitungen,erhellet, daB es iiuBerst zweifelhaft ist, ob die Methoden, von welchen wir geredet haben, zu einer vollstiindigen Auflbsung der Gleichungen vom fiinften Grade, und noch viel mehr der h~iheren Grade fifihien k~nnen." Kurz neach Lagranges AbliandlUng erschien eine andere wichCANTOR, Geschichte der Mathematik IV. 8

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Title
Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor.
Author
Cantor, Moritz, 1829-1920.
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Page 111
Publication
Leipzig,: B. G. Teubner,
1894-1908.
Subject terms
Mathematics -- History.

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"Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/aas8778.0004.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed May 2, 2025.
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