Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor.

1084

Abschnitt XXVIII.

x, y, z sind) dieselbe Integralgleichung ergebe, ob man z als Konstante
oder als Variable betrachte (S. 950).
1774.
C on do rce t stiitzt sich bei dem Beweise des Satzes, daB, unter
der Voraussetzung einer homogenen Gleichung inlen Grades zwisclien
x und y, ydx sich auf die Form Pdx + Qdy bringen lasse mit rationalem, P und Q, und. daB ilberdies Pdx ~ Qdy emn exaktes Differential sei, auf die Methode der Konstantenabzdihlung, von deren
Sicherheit, er aber selbst nicht tiberzeugt ist. Ganz Thnliche Zweifel
hegt auch Lagrange (S. 724).
Euler delint den Gflltigkeitsbereich des Binomialsatzes auf gebrochene und negative Exponenten aus, wis Newton es schon gewagt hatte, oline einen Beweis dafair zu haben (S. 203).
Lagranges Zusiitze zu Eulers Algebra von 1770 (S. 171).
Lagrange gibt die Grnndziige seiner Infinitesimalrechniung bekannt (S. 644).
Lagrange erkeunt Entstehung und Bedeutung des singulliren
Integrals einer Differentialgleichung (S. 885, 890, 896, 969).
Lambert verdifentlicht seine Freie Perspektive (vgl. 1759) in
zweiter Auflage. In den Zusiitzen befindet sich eine Geornetrie des
Lineals (S. 607).
Laplace Uiber die Wahrscheinlichkeit von Ursachen. In der
gleichen Abhiandlung wird gegen die Anwendung des aritlimetischen
Mittels bei der Beobachtungsberechnuing Stellung genommen (S. 241,
249).
Mo uge, Me'moire sur les proprie'tes de plusieurs genres de surfaces courbes (S. 535).
1775.
Euler fifihrt die Differentiation und Integration unter dem Jutegraizeichen emn (S. 737).
Karstens Optik unter wesentlichem Einflnsse von L amberts
Freier Perspektive von 1759, wenn nicht von 1774 (S. 614).
Lagranges Fortsetzung der Abhiandlung von 1773 fiber Divi-,soren quadratischer Formen (S. 177).
Land ens zweite (1771 schon angekfindigte) Abhandlung fiber
elliptische Transzendenten, in welcher die Landensehe Transfbrmation
und die Darstellung eines Hyperbogens dureli zwei Ellipsenb~igen
vorkomrnt (S. 846).
Laplace wendet rekurrierende Reihen bei Wahrscheinlichkeitsaufgaben. an (S. 236).