Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor.

96 AOU-schnitt XX. Vonf Xm + axmn+I +, es x ~ m - n~ j/-i7_ auch ist. Dabei wibiht er fUr m + j/- 1die trigonometrisehe Form a~ (cos 4) + sin 4)j- ) so daB XV == UV (cos v4 + sin v4)/-) Durch Substitution des Wertes von x ergibt sich die Gleichuing P + Q Y —1 = 0 und P= Q ==0, worauf dann folgt, daB x= ca (Cos 4) - sin 4)j/ 1) die Relation P - Q Y- 1 liefert und deshaib eine Wurzel der vorgelegten Gleichung ist. In der Abliandlung De Resolutione aequationum euiusvis gradus') macbt L. Euler einen seiner Abhandlung2) von 1732 Thbnlichen Versuch, die aligemeine Aufhlsung algebraiseher Gleichungen zu finden. Wie vor dreiBig Jaliren, so glaubt er jetzt aus der Tatsacie, daB eine, quadratiscie Gleiciung durch die Auszieiung von Quadratwurzeln,7 eine kubisebe Gleichung durch Auszieiung von Qunadrat- und Kubikwurzeln, und eine Gleichung vierten Grades durci Ausziehung biquadratiscier Wurzeln gelhst werden kann, annebmen zu diirfen, daB sich die Wurzelform eiuer Gleiciung nten Grades durci Radikale, nicht idher als nter Ordnung ausdriicken lasse. Statt aber, wie, 1732, fair eine solcie (vom zweiten Gliede befreite) Gleichung die Wurzelform von n - 1 Gliedern anzunehmen, steilt er jetzt einen allgemeinereir, gewisse Seliwierigkeiten der dIlteren Form vermeidenden Ausdruck auf, x = w +A 1v~+ Bi/v2i+..-+ Q Yv~nl wo w eine rationale Zahi ist,7 und,,A, B,..., Q entweder rationale GrbBen oder mindestens keine nte Wurzel entialten". Er hoffe, daB diese Form alien Anforderungen genudge, da die iibrigen Wurzeln dadurci bestimmt sind, daB man fUr 1/v nacheinander alle Werte von Vi- 'iv einsetzt. Die Voraussetzung, daB A, B,..., Q im allgemeinen algebraische Zailen seien, ist in unserer Zeit als, unmdglich anerkaunt. E uIe r zeigt, daB die Wurzeln der Gleiciungen der ersten vier Grade sici auf diese Weise ausdriicken lassen. Durch die Tatsache, daB alle damals bekannten, aufliisbaren. Gleiciungen diese Wurzelform besaBen, ist Euler von der Ricitigkeit seiner Annahme U~berzeugt.,,Aus diesen Grllnden", sagt er,,,ist die neue Wurzelform, zur h6cisten Wahrseheinlichkeit erhoben." Bemerkenswert ist es noch, daB E ulers Forma in etwas priiziserer Fassung die Grundlage, des A bel1schen Be)iN. Comm. Petr., T. IX, pro annis 1762 et 1763, p. 70-98. 2) Diese Vorlesungen, Bd. LI, 2. Aufi., S. 674.

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Title
Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor.
Author
Cantor, Moritz, 1829-1920.
Canvas
Page 91
Publication
Leipzig,: B. G. Teubner,
1894-1908.
Subject terms
Mathematics -- History.

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"Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/aas8778.0004.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed May 2, 2025.
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