Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor.

Totale und partielle Differentialgleichuingen. 12 1025 d k -Ics. dt2 Bestimmt mnan daraus s und berdeksichtigt die physikalischen Anfangsbedingungen ftir t == 0, so liuit sich damit, wie Lagrange andeutet, die Berechnung von x, y, z auf die an einfacheren Differentialgleichungen 2. Ordnung auseinandergesetzten Methoden zuriickfifihren. Die Berechnung von L, M. N gelingt Lagrange nur in speziellen F~ilflen; so ffillirt die Annalime L -Ae(Px+q YI-r/) 1/k. ] -M.=B(Px~g Y'Z}. N 1(p X + qY+r Z)J1/ auf die Gleichungen A = C(Ap2+Bpq-Cpr); B==c(B q2+Apq(r) C z-c (Cr2 + Apr, -I- Bqr) zur Bestiminung von p, q, r. Schlielblich') sind noch Reihenentwieklungen abgeleitet, die jedoch selir viel Raum. einnehmen. Unter allgemieinen Gesichtspunkten suclit die Gleichungen von melir Variablen zuerst E ul er zu behandein. Er maclit auch darauf aufmierksam, daB bei drei unabhiingigen Variablen die willktirliche Funktion der Integralgleichung eine Funktion von zwei Variablen ist.2) Er unterseheidet verschiedene Typena, die einer gleicliartigen Behandlung zugiinglich sind. Ist eine einzige Derivierte von v einer beliebigen Funktion der unabhiingigen Variablen gleichgesetzt, so findet man das Resultat, indem man bei jeder Integfration alle VerUinderlichen bis auf eiue konstant liit, und die Integrationskonstanten dureli wilIkllrliche Funktionen dieser Variablen ersetzt. Die Anzabl der willkiirlichen Funktionen, bemerkt E ulIe r ansdrticklich, ist imnmer gteich der Ordniung der Differentialgleichung. Ist weiterhin die Differentialgleichung von der Art, daB sie nur die Ableitung nach emn und derselben Variablena, etwa x enthijit, so kann man wieder die iibrigen Veriinderlichen als konstant anseheii und naehher - wie wir sagen wtirden - die Variation der Konstanten anwenden. Treten nur die Ableitungen nach zweien der Variablen aut; so kann man wenigstens die dritte als konstant betracliten und die Gleichung als Differentialgleichung zweier unabh'a'igge Variablena behandeln. ) E uler untersuclit auBerdem speziell die,,homogene" Gleichung 2. und 3. Ordnung, d. i. jene Gleichung, welche nur die Differentialqiuotienten der hdchsten Ordnung und kein Absolutglied besitzt. Unter der Annahme, daB v nur von ')Miscellanea Taurinensia, t. 112, p. 127. 2) Institutiones calculi integralis, vol. III, p. 397. ') Ebenda, bzw. p. 409, 416, 419.

/ 1128
Pages

Actions

file_download Download Options Download this page PDF - Pages 1011-1030 Image - Page 1011 Plain Text - Page 1011

About this Item

Title
Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor.
Author
Cantor, Moritz, 1829-1920.
Canvas
Page 1011
Publication
Leipzig,: B. G. Teubner,
1894-1908.
Subject terms
Mathematics -- History.

Technical Details

Link to this Item
https://name.umdl.umich.edu/aas8778.0004.001
Link to this scan
https://quod.lib.umich.edu/u/umhistmath/aas8778.0004.001/1035

Rights and Permissions

The University of Michigan Library provides access to these materials for educational and research purposes. These materials are in the public domain in the United States. If you have questions about the collection, please contact Historical Mathematics Digital Collection Help at [email protected]. If you have concerns about the inclusion of an item in this collection, please contact Library Information Technology at [email protected].

DPLA Rights Statement: No Copyright - United States

Manifest
https://quod.lib.umich.edu/cgi/t/text/api/manifest/umhistmath:aas8778.0004.001

Cite this Item

Full citation
"Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/aas8778.0004.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed May 2, 2025.
Do you have questions about this content? Need to report a problem? Please contact us.