Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor.

32 41. Kapitel. laufende Ungleichung a' < A < (a + 1)3 erfifl~t. Diese Ungleichunng Iiisst sich auch 0 < A - a'< <3 a (a + 1) -+ 1 sehreiben, oder die Zahi a 1st richtig gewibiht, wenn der Rest A - a < 3a (a+ 1) +1 1st, denn die Vermelirung des Kubus bestelit auis 3I a- (a + 1) + 1, sofern eine \Termehrung der Kubikwurzel a urn die Eiuheit stattfindet. Nirnmt man bei kleiner Vermeliruing eine ProportionaliltR zwisehen denl Ver'inderun~gen der Wurzel und des Radicanden an, so MUSS, wenu. der Radicand um. 1 waiehst, die Wurzel umn~(f1 waclisen. Der Znnahme des liadicanden urn A - a 3 entsprieht also, immer unter der gleichen. Annahme der verhiiltnissmnassigen Aenderungen, eine Zunalime der Wurzel nm ~ '-oder in zweiter Anniiherung 3a(a+ +1)+ 1 1st i A c\-a+ 3ac+)1 Beispielsweise setzt Leonardo i/9- ~+900 -729 woftir man 9-Z- seireiben d-Cirfe. Ferner j'24 cx 13+24527 354 woftir man 13 1schreiben. diirfe, well 148 wenig mehr als, ein Viertel von 547 sei. War nelih nach unserer bereits ausgresprochenen Ueber-,zengung Leonardo der selbstludige Erfinder dieses Verfahrens, so ist damit keineswegs ausgesehlossen, dass ihm anf seinem Erflnderwege ein Vorbild vorsehwebte, geeignet die Richtung etwa anzudeuten, nach weleher er sich bewegen. musste. Diese Annalime fillrt aber rriiekwiirts dazn, dass wir von Leonardo's Kubikwu~rzelausziehung aus die Quadratwnrzelansziehnng des Alkarehi (Bd. I, S. 722) verstehen lernen. Wenn das Quadrat a 2 bis zum Quadrate der nieiicsten ganzen Zahl urn 2 a + 1 znnimmt, und -wenn Verhlthnissmdssigkeit zwischena den kleinen Veriindernngen. der Wurzel nnd ilirer Quadratzahl angenommen werden darf, so entsprieht der Veriinderung der Zahl urn A - a 2 eine VeriUnderung der Wnrzel urnA oder es ist 2 a 1 i/ A c\- a +A a'i77, wie Alkarchil es vorseireibt. Dass Leornardo bei Anszieiung der Quadratwurzel eben dieses Verfahren nicht lelirt, kann nnts in. unserer M~einung nicit beirren. Bei der Quadratwurzel ging er fiber die zweite Annilherung zn euler dritten hinaus, welehio jim emn besseres Ergebuiiss verspraci. lBei der Kubikwurzel liess eor sich gemn an der einen Bruchann~iierung geniigen. Endlich der fiiln fz eihn te A bs ch ni tt vereinigt wiedler recht Uni gleiciartiges in ungleichartiger Folge. Anfgaben fiber in stetigein Yerh'Iiltnisse stehende Zahlen, Aufgaben geometriseher Einkleidung, Anfgaben der,,Algebra1 und Almuchabala" weehseln zieralich bunt.

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Title
Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor.
Author
Cantor, Moritz, 1829-1920.
Canvas
Page 32
Publication
Leipzig,: B. G. Teubner,
1894-1908.
Subject terms
Mathematics -- History.

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"Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/aas8778.0002.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed June 24, 2025.
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