Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor.

orwort TX De circulo et adscr)i])tis liber (1619) eiiizusehen, entnehme ich, dass die Von mir dell Bomcstoffei* entnommenen Angaben irrigr sind. In dell Rechnungen van Ceulen's sind erst die Selinen- und Tangentenvieleeke mit 3.231 Ecken verwerthet, dann die mit 15. 21 Ecken, und aus letzteren ist r auf 20 Decimaistellen gefunden. S. 600. Ueber eine nuir 1'2 Blitter starke Abhandlung des Rhiiticus aus dem Jalire 1551: Canon doctrinac trianqualorain hat HI. Hunrath (Festsehrift S. 203-2015) kurz berichtet. S. 642. Das Rdthsel, wer der,,Lehrer" Ylem war, ist in Folge einer neuen Untersuchung der Gbttinger llandschrift durli II. Curtze im August 189.9 gelist. Die Handsehrift begiinnt n~imlich mit der lateinischen U~ebersetzullg der Lehrs~itze des II. Buches Euklid's, giebt ffir jeden derselben deutliehe Erliiuterungen und Beweise und fiihrt dann fort: nachdem jetzt die Sftze des Ylem, des Pracceptoris Alylebrae, beendigt seien, beginne das Buch Algebrae selbst. Darnaeh kaun k-ein Zweifel sein, dass der Verflasser des arabisehen Urtextes, auf wekchen die Handsehrift jedenfalls zurtiikgeht, Ylem fair dent Namen. Euklid's hielt und ferner dass er einsah, dass man das II. Bueh der Elemente als Algebra auffassen kann. Wieso aber Euklid zn1 Ylem geworden ist, dtirfte leiclit zu begreifen sein, weim man anl die fiast regelmassige griechische Bezeichnung als 6,rotptcori denkt, wovon Lehrer eine ganz ertragliche Uebersetzung ist. Was andere abendlandisehe Leser aus Ylem machten, zeigt eine gleichfalls von H. Curtze im August 1899 in der Landesbibliothek zu Cassel aufgeftindene Handschrift. Ilir zufolge ware Euklides der Titel eines Buches gewesen, dessen Verfasser den Namen. Elias fillirte. Dass aber Elias sehr leieht aus Ylem entstanden sein kann, braucht kaum hervorgehoben zu werden. S. (398. H. Caverni hat im IV. Bande seiner Storict del metodo esperimentale in Italia die Behauptung zu begfriinden gestieht, die Erke~nntniss der Parabel als Wurflinie riflire nicht von Galilei, sondern von Cavalieri her, der die Entdeekung 1632 in seinem S~pecchtio ustorio veriiffentliehte. Demgegenftber hat H. Wohbiwill (Festsehrift S. 579-624) erwiesen, dass, wenn auch Cavalieri's Ver~ffentlichung dureli den Druck die erste war, die durch sie bekanut gemachte wissenschaftliche Thatsache niehtsdestoweniger von Galilei herritlirt, der sie muthmasslieh scion vor 1610 besass, und durch weichen sie, sei es unmittelbar, sei es wahrscheinlicher mittelbar, Cavalieri bekanut wurde. S. 712. Einen genauen Bericht fiber llfclchtioris Jostelii Logyistica Prosthiaphacresis Astronomica hat H. von B ran nmfihl (Festschrift S. 17-29') nach einer Handschrift der~ Wiener Bibliothek verbiffent

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Title
Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor.
Author
Cantor, Moritz, 1829-1920.
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Publication
Leipzig,: B. G. Teubner,
1894-1908.
Subject terms
Mathematics -- History.

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"Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/aas8778.0002.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed June 24, 2025.
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