Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor.

Die Mathematik der ehinesen.64 643 auf chinesisch, wenn wir die Benutzung unserer Ziffern beibehalten und die Farben durch die links beigesetzten Anfangsbuchstaben,(roth) und, (schwarz) unterseheiden: r 14 r14 r 14 rOO rOG r00 oder oder,27 yuen s27 827 yuen rl 7tWe r17Uie r17 Es scheint dabei eine Anniiherungsmethode fMr Gleichungen hi5herer Grade bestanden zu haben, in weicher man eine Aehnlichkeit mit der sogenannten Horner'schen Niiherungsmethode entdecken will '), die aber wenigstens in unserer Vorlage zu dflrftig behaindelt ist, als dass wir es wagten, diese Meinung zu stiitzen oder zu widerlegen. Die Lehre von den unbestimmten Gleichungena scheint unter dern Namen grosse Erweiterung, Ta yen, zuerst von Sun tse in dunkeln Versen besebrieben worden ZU sein 2), und dieser Verfasser wird gegenwiirtig in die Dynastie Han im III. S. n. Clir. gesetzt. Besondere Anwendung fand die Regel Ta yen durch Yih hbing, einen G~eistlichen unter der Dynastie Thang, welcher 717 das Werk Ta yen lei schu dariiber verfasste,7 und-dieses, Werk hat wieder unser Tsin kciu tschau neu bearbeitet. Das Hauptbeispiel heisst in w~rirlicher Uebersetzunog:,,Dividirt durch 3 gibt Rest 2; schreibe 140. Dividirt durch 5 gibt Rest 3; selireibe 63. Dividirt durch 7 gibt Rest 2; schreibe 30. Diese Zalilen addirt geben 23.3, davon subtrahirt 210 gibt 23 die gesuchte Zahl. Ffir 1 dureli 3 gewonnen setze 70. Ftir I dureli 5 gewonuen. setze 21. FUr 1 durch 7 gewonnen setze 15. 1st die Summe 106 oder mehr, subtrahire hiervon 105 und der Rest ist die gesuchte Zalil." Man hat nun vollstiludig zutreffend darauf aufmerksam gemacht3), dass dieselben Divisoren 3, 5, 7 und dieselben gewonnenen Zahleu. 70,2 21, 15 mit deren Anwendung zur Auffindung von 23 auch in einer griechischen Aufgrabe vorkommen, deren Text in einer Hand')Matthiess en, Gxruindziige der antiken und modernen Algebra der litteralen Gleichungen. Leipzig 1878, S. 964-965. 2 Biernatzki S. 77 flgg. Vergl. besonders L. M atthie s sen, Vergleichung der indischen Cuttaca- und der chinesischen Ta yen-Regel in der Zeitschr. f. miath. u. inaturw. Unterricht (1876i) VII, 78-81. Ebenderselbe hatte schon 1874 in der Zeitschr. Math. Phys. XIX, 270-271 die Ta yen-Regel erkl5,rt, die vor urn nie verstanden worden war. 3) Matthiessen in der Zeitsclir. f. math, u. naturw. Unterricht. Vergl. Nikonmachus (ed. Holie) pag. 162-153 und Friedleins Anzeige dieser Ausgabe in der Zeitschr. Math. Physs. (1866) Bd. XI, Literaturzeitung- S. 71. 41 *

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Title
Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor.
Author
Cantor, Moritz, 1829-1920.
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Page 643
Publication
Leipzig,: B. G. Teubner,
1894-1908.
Subject terms
Mathematics -- History.

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"Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/aas8778.0001.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed June 16, 2025.
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