Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor.

Hbhere Rechenkunst. Algebra.59 591 Fa-che (x - b).- (y - a) besitzt. Nach dem Wortlaute der Aufgabe ist aber xy - ax - by + ab == c + ab, mithin ist auch (x - b).- (y - a) o + a b. Man hat also nur n~ithig c + a b in zwei Faktoren, etwa rn uned c + ab zu ze riegen, und den einen mit x - b, den anderen mI mit y- a zu identificiren. So entsteht entweder x - ) -c + 0 b lit y - a=-= oder y - a 0+ ab x -b = m beziehungsweise entweder x 0+ -a W) = a +m oder rnt x b+, c + a(b + mn) und die Lisungeii werden ganzzahlig, wenn mi emn ganzzahliger Faktor von c + a b ist. Wir haben bei dieser Auseinandersetzung (les griechischen Wortes Gnomon uns bedienit. Bei Bliaskara entspricht demselben kein eigenthflmlicher indischer Ausdruck. Er spricht vielmehr nur von dem Untersehiede der Rechtecke ABOD und B FIG. Wir haben die Dicht unbedeutende Abweichung von dem Urtexte uns gestattet, urn daniit unsere A uffassuiig kund zu geben, dass wir nicht umihin k6nnen, in diesem nichts weniger als indischen Verfahren griechische Erinnerungen, zu vermuthen. Die indische Auflisung der Gleichungen von der Form ax" + b == cy2 hier ausfillrlich mitzutheilen, warde uns viel zu weit fflhren. Wir begniligen uns imit wenige-n Andeutungen. BhAskara kennt das, was wir quadratische Reste') und das, was wir kubische Reste 2) nennen,7 insofern als er weiss, dass es Zahien von gewissen Formen gibt, die Quadrate und Kuben sein kbnanen, und andere, bei weichen das Entgegengesetzte stattflndet. Er lehrt in der cyklischen Methode3), wie die Gleichung ax' + 1 y' gel''st werde, ausgehend von einer beliebigena empirisch gegebenen Gleichung a Al + B 0= 2, weiche nur so gew'ahit worden ist, dass die keinen quadratischen Faktor enthaltende, Zahl B so klein als m~5glich ausfi'lit, emn Verlangen, zu dessen ErfiUlung es gentigte 1/a C ntiherungsweise in Bruchgestalt etwa alsA zu suchen, und Z~hler und Nenner dieses Bruches in der versuchsweise aufzustellenden Gleiclung ihren Platz auzuweisen. Aus der fair B ausgesprochenen Bedingung folgt von selbst ihre Theilerfremdheit gegen A. Besalssen na~mlich A und B einen. gemeinsamen Theiler 6, so miisste derselbe 1)Colebrooke pag. 262-263, ~ 202-204. 2) Ebenda pag. 265, ~ 206. 3)Ebenda pag. 175 figg.

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Title
Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor.
Author
Cantor, Moritz, 1829-1920.
Canvas
Page 591
Publication
Leipzig,: B. G. Teubner,
1894-1908.
Subject terms
Mathematics -- History.

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"Vorlesungen über geschichte der mathematik, von Moritz Cantor." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/aas8778.0001.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed June 15, 2025.
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