Darstellende und projective Geometrie nach dem gegenwärtigen Stande dieser Wissenschaft mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse höherer Lehranstalten und das Selbststudium, von dr. Gustav Ad. v. Peschka.

19 fachen Operation sind nunmehr die Doppelpunkte (D,, D') und (D, D.') der beiden durch die drei Elementenpaare (a,a'), (a1, a'); (b,b') (b1b, '); (c,c'), (cl,c,') gegebenen projectivischen Punktreihen auf h festzustellen. Die horizontalen Projectionen D,' und Do' dieser Doppelpunkte sind auch Doppelpunkte der beiden Reihen a', b', c'... und al', b, c1... Dieselben wurden nach der Steiner'schen Methode mittelst Zuhilfenahme eines festen, beliebig angenommenen Kreises K construiert. Die Punkte (D1, D1') und (D2, D"1) sind bereits die Schnittpunkte der Geraden (h, h') mit dem Hyperboloide (g1 go g3). Die beiden durch diese Punkte gehenden Erzeugenden (11, 1,') und (1o, l') des Hyperboloides ergeben sich offenbar als die Schnitte der bezüglichen Ebenenpaare (gD,), (g D,) und (gDo), (g3 D). ~. 19. Denken wir uns zwei beliebige projectivische Ebenenbüschel im Raume, deren Achsen zwei sich kreuzende Geraden gQ und g3 sein mögen. Die Schnittgeraden entsprechender Ebenen dieser Büschel werden eine windschiefe Fläche erzeugen, welche, wie sich unschwer nachweisen lässt, vom zweiten Grade ist. Nehmen wir nämlich eine beliebige Gerade h an, so bestimmen die beiden projectivischen Ebenenbüschel auf derselben zwei projectivische Punktreihen, welche im allgemeinen zwei Doppelpunkte besitzen. Durch jeden dieser Doppelpunkte gehen zwei einander entsprechende Ebenen der Büschel g. und g3, mithin also eine Erzeugende der Fläche. Die Gerade h hat demgemäß mit der durch die beiden projectivischen Büschel g# und g3 erzeugten windschiefen Fläche zwei Punkte - die vorerwähnten Doppelpunkte - gemein, ist somit eine Fläche vom zweiten Grade. Es ist naheliegend, zu untersuchen, ob eine derartige Fläche zweiten Grades, welche von den Schnittlinien entsprechender Ebenen zweier projectivischen Ebenenbüschel g, und g3 hervorgebracht wird, nicht auch ein windschiefes Hyperboloid sei, d. h. eine Fläche ist, welche durch jene Gerade erzeugt wird, die drei gegebene Geraden g, g2 und g3 schneidet. Um für die Richtigkeit der ausgesprochenen Vermuthung den Beweis zu erbringen, wird es offenbar genügen, zu zeigen, dass die Schnittlinien entsprechender Ebenen der Büschel g, und g3, außer den Achsen g. und g3 dieser Büschel, noch eine dritte Gerade g,, die zu bestimmen sein wird, schneiden. Wie der nachstehenden Betrachtung entnommen werden kann, ist dies in der That der Fall. 2*

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Title
Darstellende und projective Geometrie nach dem gegenwärtigen Stande dieser Wissenschaft mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse höherer Lehranstalten und das Selbststudium, von dr. Gustav Ad. v. Peschka.
Author
Peschka, Gustav Adolf von, 1830-1903.
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Page 4
Publication
Wien,: C. Gerolds sohn,
1883-85.
Subject terms
Geometry, Descriptive
Geometry, Projective

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"Darstellende und projective Geometrie nach dem gegenwärtigen Stande dieser Wissenschaft mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse höherer Lehranstalten und das Selbststudium, von dr. Gustav Ad. v. Peschka." In the digital collection University of Michigan Historical Math Collection. https://name.umdl.umich.edu/acv2898.0003.001. University of Michigan Library Digital Collections. Accessed June 24, 2025.
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