Österreichische Zeitschrift für Volkskunde.

F i g. 26. Pferdchen mit Sattel, aus Holz geschnitzt. Vrin, Graubtinden. (/3 nat. Gr.) F i g. 27. Kuh aus einer Grundphalanx des Rindes. Saas Fee, Wallis. (2/ nat. Gr.) Fig. 28. Kuh aus einem Astragalus des Rindes. Der zwischen den Gelenkfortsatzen angebrachte Knopf stellt die Kuhschelle dar. Saptin, Graubtinden. (2/3 nat. Gr.) Fig. 29. Huhn aus einem Schwanzwirbel des Schafes. L6tschental, Wallis. (Nat. Gr.) Fig 30. Ein beladenes Kamel aus einem unbearbeiteten Halswirbel des Kamels hergestellt. Riickwarts die Packstange sichtbar. Gischin, Stidarabien. ('/3 nat. Gr.) Naturhistorisches Museum in Wien (Sammlung Dr. Hein, 1902). Fig. 31. Ein Ochsengespann. Die Ochsen sind zwei mit vier Beinen versehene Tannzapfen, der Wagen ein Knochen, der Condylus eines Kuhoberschenkels, der Fuhrmann ein in denselben gestecktes Zweigstlick. (Nach L. Riitimeyer, Weitere Beitrage zur Schweizerischen Ur-Ethnographie aus den Kantonen Wallis, Graubiinden und Tessin und deren prahistorische und ethnographische Parallelen. Basel 1918, S. 25, Fig. 3.) Mit Ausnahme der Figuren 5, 15, 30 und 31 befinden sich samtliche auf der Tafel abgebildeten Objekte im Museum fur Volkskunde in Wien. Konrad Mautner t Im frtihen Mannesalter ist ein treuer und opferwilliger Freund und Anhainger der Volkskunde, ein kenntnisreicher Mitarbeiter an unserem Werke in Konrad Mautner dahingegangen. Was dem Heimgegangenen in seltener Art auszeichnete war seine innige Liebe fur alles echt Volkstiimliche im Leben unseres Alpenvolkes, mit dem ihn aus jahrelangem engsten Verkehr eine ganz ungew6hnliche Vertrautheit verband. Konrad Mautner war sicher einer der intimsten Kenner von Lied und Tanz, von Brauch und Sprache des steirischen Salzkammergutes, dem auch seine ganze volkskundliche Arbeit zugewendet war. Seine Liedersammlung aus dem Gossl am Grundlsee, mit alien reichen Exkursen und der gehaltvollen Einleitung, sowie seine in der Zeitschrift fur 6sterreichische Volkskunde veroffentlichten Studien uiber Holzknechtspiele, Schiitzenscheiben, Faschingsbrauche, die Ausseer Tracht, die Verbreitung von Volksliedern sind als iuberaus anregende und grtindliche Beitrage zur 6sterreichischen Volkskunde langst allseitig gewertet. Mit der Herausgabe zahlreicher >sch6ner alter Lieder<, in altertiimlicher Flugblattform hat sich Konrad Mautner um die Pflege des Volksliedes im Volke selbst ein wirkliches Verdienst erworben, indem er damit den richtigen Weg zur Wiedererweckung des echten Volksliedes wies. Seit Jahren hat sich der Verewigte, der beruflich ja in ganz andere Spharen gestellt war, mit der Geschichte unserer Volkstrachten, im Besonderen derjenigen Inner6sterreichs (zumal der Steiermark) als eifriger Sammler von Originalstlicken und geschichtlichen Trachtenbildern beschaftigt. In Verbindung mit Dr. V. Geramb (in Graz) bereitete er mit wahrem BienentleiiS ein diesbeztigliches Trachten

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Österreichische Zeitschrift für Volkskunde.
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Publication
Wien.
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Folklore -- Periodicals.
Folklore -- Periodicals. -- Austria

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