Österreichische Zeitschrift für Volkskunde.

Eine IBauernlhochzeit 'mi niedevr~sterreichl'sch en Weelhselgebiete. Spriiigt sie miar in 'n Hut hinein, So wiad sie bestraift urn einen Eimer Wein Und urn a Duzad rnahwi) Khipfi, Davo,,n kriagg de Braudmuadar,a,,a Zipfi, Und komrnt s' in meine rechte Ha'nd, So rngcha~ma gleich den Ehrenitanz.Und sulltl-j mi ibbha, (etwa) gschtulpad,_.uA(d) gschtoubad3) hhm, So bitt ich, meine Hean und Fxaun., Das-s' mia 's nicht Ida, tibel nehmen, E(s)._schtolpeat sich oft mnanches teure Tia, Manches jnuige Pfead Und is huna(d)_Ta'la (Taler) wead, Warum nicht eine solche Peason, De sinsd a nid vUll k'an. Jede Braut will natiirlich ))Jung und frischo sein und so steigt sie auf den Tisch, geht tiber denselben und htipft auf der anderen Seite herunter. Achten mufl sie hierbei, von den ihr auf dem Tische in den Weg, gestellten vollen Ghisern keines umzustof3en, weglen der ))Kindstaufee(, sowie nicht auf den Hut des Brautfidhrers zu hiiipfen, weicher sich benifiht, denselben gesohickt dort zu Boden zu werfen, wo sie vermutlich aufhiiipfen wird, denn dann wiirde sie, wie in der Ilede des Brautf~ihfrers gesagt, gestraft. Hlierauf reicht sie dem Brautfiihrer die -Hand und dieser ffihrt sie auf den Tanzplatz. Dort fordert, er die Musikanten mit einem Schnaderhtipfel auf zu spielen. Etwa: Q) SchpuaiJ Wlaid schpUidsjnsoaILjuf des i koin GolId ni~dLruh che,,e - wal ssi Hud - a - blia haiun i's ba mia. Die Musik greift die Melodie des Schnaderhiipfels auf, spielt sie nach 4) (zweimal durch'), wozu Brautfifihrer und Braut tanzen. 2) rnurbe. - 3) gestolpert und ~gestobert' - onomatopoetische Gelegenheitswort bildung mit Alliteration und Assonanz. 4) Die Prim wird hier immer von einer Kiarinette gespielt. Die anderen Stimmen richten sich nach dieser'; sie fallen cmn, sobald sie die Melodie von der Prim,erh6rt" haben. Etwa so: Sekundklarinette. AA f~+prlinklarinette. AA 14Fligelhorn. Die Besetzung ist folgende: I. Kiarinette, II. Kiarinette, Flugelihorn, BaliffilgelhoiD, I. Trompete, 11L Trompete, JBombardon oder Helikon. Zeitachrift Mdr austert. Volkskunde. XVIII.2

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Österreichische Zeitschrift für Volkskunde.
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Publication
Wien.
Subject terms
Folklore -- Periodicals.
Folklore -- Periodicals. -- Austria

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