Österreichische Zeitschrift für Volkskunde.

14 Hamza. ))Hiaz lousds.auf, w&sIi eing dazoll! Hiaz haddma main Adi amul-is Hiatn (das Haushiuten) hndrad (angedreht, schlau mir iibertragen). HA(d) gsagg, se wiiuLa.amul khiaragain (kirchengehen, in die Kirche gehen).,Na j,' stunJi,,w&sdsuiLi dAnn af(d) khoucha?' -,Na, machsd haid.an Schtrudl,' had s' gsagg. - 1Na ja,' shULi,,wiavl MoiI muas.i dann afd.neima?' -,Na,' saggs,,nimmsd halddiIs, is e ni(d) z'viil!' - und-i(s),scha dauss(d) gwenn-a! Hiaz ~ bii: 's hMd heaganga Schtrudltoach mAcha, han-n hAMd a WaUlatrim am Tisch. HiazAi(s) ma's MoAI z'wein(g) gwoatn. Was toan? I(s) ma nixhu"nas.iwablim, i mua(s) gschwindaafFaistra(z).dschaun, das-i a Moll kria. WiaJni aikhim, han i kotins kriagg. Da..... (Name des Kaufmannes in Feistritz) ha"djt dol sain Liibba nia nix bA&loans wa"s gschwind hAm wiil. Hiaz han i miass(n).af Khiabea (alter: Khiriberi) rhina. Af(d) bii's hald hoamzua gr ind was's Pluz ha(d) ghad; diing.adma, dasi jA nid-in Khiaralaidn (Kirchenleuten, Kirchenbesuchern) intakhim! WiaJni ouwas Moahoufarausakhim (alter: auakhim) - hiaz khimb-ma da Schtrudltoach schoniiti(t)ghign!! I hanmna wolin zruggtau(ch)a, hln 's ni(d) z'weign brachd, ham.maLa Waul brussdinii Klee drain. Hiaz ham-ma da Heaschaffd')iAi ganzn Klee z&mmtreidn! - Miassds douaw^fing wu"s baischtain, da(s) ma khinaJrin Schadn z/In!,, Derartige Erzahlungen heiBen ))Schptullm&nlugn(( Spielmannluigen). Die Braut schenkt nun gew6hnlich das leere Glas voll und reicht es ihrem Brautigam, stellt die Flasche auf den Tisch, falft das voile, verkehrte Glas und dreht die Tasse behutsam um, damit sie ja.nichts verschUttet, sonst wiirde sie ausgelacht. Denn wenn ein volles Glas umgeworfen wird oder aus einem Glase unabsichtlich verschittet wird, sagen die Leute: ))Wiad-a Khindstaff bal ween!( Naturlich sorgen die Anwesenden mit Witzen und Schreckmitteln dafir, daBS ihr das Umkehren des Glases, ohne etwas zu verschiitten, nicht gliickt. Dann legt die Braut dem Spielmann ein Trinkgeld auf die Tasse, das'so vermacht oder versteckt ist, daBl er Miihe hat es zu finden. Der gewohnlichste Scherz ist, daB in hunderten von Papieren ein Heller darinnen ist. Der Spielmann muB nun so lange auspacken, bis er den Heller findet. Oft muB er noch auf die )Wechselbank(x, das heiBt, er geht zu verschiedenen Hochzeitsg:isten und ersucht sie, sie mogen ihm das erhaltene Geldsttick wechseln, da statt des Hellers oft auch falsches oder altes Geld von )Kaiser HAnsiagls Zeiten(( in den Papieren ist. Da dies niemand tut, bringt er das Geldstiick der Braut wieder zuriick. Nun legt ihm diese ein )wirkliches(( Trinkgeld auf die Tasse, meist ffinf Kronen. (Natirlich kommen bei diesen Episoden unzahlige scherzhafte Eintagsfliegen vor.) 1) Herrschaft Feistritz a. Weohsel des Ftlrsten J. M. Sulkowski.

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Österreichische Zeitschrift für Volkskunde.
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Folklore -- Periodicals.
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