Babyloniaca, études de philologie assyro-babylonienne.

bER SECfISKOPFIGE DRACHE 6

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Ein soicher sechsk~5pfiger Unhold kisst sich nun aber in den Tat
noch in der babylonischen Mythologie als sechsk6pfiger Bock der
6stlich vom Tigris gelegenen Berge nacliweisen. Man vergiciche
folgende beide Stellen
a) Gndea, Cyl. A, XXV 24-26:
24i. a-ga kn-lal ka'-me-ba
25. uir-sag siq-qa-sag- VI sag-ar-hi
26. im-ma-ab ku-hi
am Porticus ku-lal, an der Pforte der Schlacht,
den Helden, der den sechsk~pfigen Bock besiegt,
lisst er verweilen. (Anspielung- auf seinen Sieg iiber Ans'an.)
b) Nergal-hyrnne, IV li 30, No 1, Rev. Zeile 11:
sig (Zeichien SWuSe-ka-hak =atadu Bock) sag VI har-sag-ga. muun-haid ==!St-ma ( — ditto) bia S'a-di-e la-na-ar (Var. tug'-mit).
d. i. den sechsk6pfigen Bock im Gebirge schlngst dn tot (vgl.
auch ~1'A-tu-du, Bin. 618).
Da anch anderw-,,-rts die Damonen und Teufel in Bocksg~estallt
gedaclit werden, so sind wir also voIlst~ndig berechtigt, von eineni
sechsk~pfigen Tenfel oder Drachen von Jamutbal zu reden. Als
Analogie verweise ich noch auf die urspri~inglich nach Kreta -gehbrende, secbhsblsige und zw6lffiissige Skylla bei GRUPPE, Griech.
M~yihologie, S. 408. Wenn CT. XVIII 29, 19-24i Jamutbal nebst
Ki~ und andern Orten die heilige Zahi sieben als Ideogramrn fiiht I,
so mag hier entwe-der eine Variante zumn Sechskbpfigen Bock vorliegen (vgl. oben die siebenk,5pfige Schiange) oder aber es ist wie
bei Erech und Ekbatana cine siebenfache Maner gemeint 2*
Mfinchen, '11 Mixrz 1 9 07.
I. Vgl. dazti meinen Grundriss, S. 388, A. 4.
2. Da Gudea Cyl. A XXV unmittelbar nach detc oben angeftihrten Stelle, von sieben
Ilelden die IRede ist, deren Bild Gudea vor der Stadt aufstellen Elsst, so wird vielleicht
Jamuthal in dern in Rede stehenden Syllahar nach diesen sieben Helden den Namen
"sieben " gef"'thrt baben. Vg'1. dazu die sieben Slihne des Anu-ba-ni-ni von Lultub,
KB VI, S. 292 f. und meine Assyriol. Notes ~ 39 (PSBA, XXI 1899, p. 115 f.).