Ich halte es für wenig zweifelhaft, daß die vier Predigt|gedichte von einem und demselben Verfasser stammen, denn außer der Gemeinsamkeit von Tendenz, Inhalt und Form weisen die Anfänge und Schlüsse wörtliche Ubereinstimmungen auf. Man vergleiche die Einleitungen:
Þe grace of godde and holi chirche, Line Sar. 1 Þroȝ uertu of þe trinite ... Þe grace of Iesu fulle of miȝte Line XV S. 1 Þroȝ prier of ure swete leuedi Mote amang vs nuþe aliȝte ... Þe grace of god ful of miȝt Line FP. 1 Þat is king and euer was Mote amang vs aliȝt ... [Nou Iesu ...] Ȝif vs grace to wirch ... Line X C. 3
Die Schlüsse lauten:
Beseche we him mek of mode Line Sar. 233 Þat soke þe milk of maid is brest, Þat boȝt us wiþ is der blode, Ȝiue us þe ioi þat euer sal lest etc. And after he steiȝ to heuen aboue, Line FP. 213 Þer ioi is þat euer lest etc. Besech we him mild of mode Line X C. 77 Þat sok þe milk of maid is brest Þat boȝt vs wiþ is der blod Ȝiue vs euer in heuen rest. hat keinen Schluß, da unvollständig erhalten. Line XV S.
Die Sprache der vier Predigtgedichte ist in sich ein|heitlich. Reim und Schreibung decken sich vollkommen, fremde Elemente sind nicht nachweisbar. Sie repräsentiert den Kildare-Dialekt in schärfster Ausprägung, wie allein schon aus den Reimen von apan : -an hervorgeht, die sich außerdem nur noch in Tierf. finden. Es kann somit kein Zweifel bestehen, daß die vier Gedichte nicht allein in Irland geschrieben, sondern auch verfaßt sind, und wir werden kaum fehl gehen, wenn wir Verfasser wie Schreiber in Franziskaner|mönchen der mutmaßlichen Heimat unseres Ms., also der Gray Abbey zu Kildare suchen. Der volkstümlich derbe Ton der