XI. Elde.
Gedruckt von T. Wright, Rel. Ant. II, 210; Furnivall, EEP. p. 148.
Furnivall hat die ursprüngliche strophische Gliederung aufgelöst und den größten Teil des Gedichts als sechszeilige Schweifreimstrophen gedruckt. Wright, dem ich folge, hat die Zusammengehörigkeit der verschiedenen Strophen richtig er|kannt und sie in der besten Anordnung, die das Ms. zuließ, wiedergegeben, obgleich bemerkt werden muß, daß auch diese Form kaum die ursprüngliche war.
Das Gedicht gehört zu der Gattung der Altersklagen, die von dem Poema Morale und dem Klageliede Maximions ab die ganze me. Literatur durchziehen.
Der sprachliche Ausdruck ist kräftig und derb anschaulich; die Strophe ist kompliziert und kunstvoll gebaut, wenn auch sehr ungleichmäßig, wenigstens in der überlieferten Gestalt; die Verse sind reich an künstlerischem Schmucke, wie die Binnenreime der ersten Strophe, sowie die alliterierenden und zugleich lautmalerischen Verse der vierten beweisen — alles das verrät nicht unbedeutende dichterische Anlage und ausge|prägten Sinn für äußere Form, wenn er auch nicht zu klarem Ausdruck gelangt ist. Daß das Gedicht nicht die Beachtung findet, nicht die Bedeutung gewonnen hat, welche den darin liegenden künstlerischen Elementen eigentlich zukommt, liegt in erster Linie an der Art der Überlieferung, welche uns Schwierigkeiten auf Schritt und Tritt bereitet. Wechsel des