VII. Wie es die Diener der Grossen treiben.
Der Dichter dieses Liedes giebt seiner Erbitterung Ausdruck über das prahlerische Gebahren der müssigen Dienerschaft, welche die Vornehmen in ihrem Gefolge zu haben pflegten. "Der Schöpfer schuf diese Schlemmer, damit sie das Ungeziefer unter den Menschen seien."
Die Strophe besteht aus acht gleichen Versen, von denen jeder zwei durch den Stabreim markirte Hebungen zeigt. Durch den Reim verbunden sind nur die Verse 2, 4, 6 u. 8. — Diese Strophenform hat sich aus der viermal wiederholten einreimigen epischen Langzeile entwickelt, vgl. P. L. I, III u. VI: Die Pause am Schlusse der Verse 1, 3, 5 u. 7 ist unvollkommener als die am Ende der Verse 2, 4 u. 6; nur 2, 4, 6 u. 8 sind durch den Reim mit einander verbunden; die gleiche Alliteration erstreckt sich oft, zumal im Eingange der Strophe, auf zwei Verse, einen ungraden und den zunächst folgenden. Es gehören demnach je zwei Verse enger zusammen; sie gingen aus einer Einheit hervor, aus einer durch die Cäsur in zwei gleiche Hälften getheilten Langzeile. Nun zeigt der alliterirende epische Vers in der Regel allerdings sechs Hebungen, unter diesen thun sich aber die durch den Stabreim ausgezeichneten Tonsilben, deren gewöhnlich vier sind, ganz besonders hervor. Nicht selten verzichtet der alliteri|rende Langvers auf alle weiteren Hebungen ausser diesen, vgl. P. L.