Der Dichter nennt v. 919 bokes sere als die Quellen seines Verstraktates; wir dürfen also annehmen, dass wir es mit einer Originaldichtung zu tun haben, die nach mehreren religiösen Schriften kompiliert ist.
Der geistliche Verfasser—a haly man nennt er sich v. 925—trägt seine Bibelkenntnis nicht ungern zur Schau. Dreimal zitiert er Vulgatastellen: im Anfang Elongavi fugiens et mansi in soli∣tudine, Psalm LIV, 8, auf Davids Aufenthalt in der idumäischen Wüste bezüglich; v. 18 Ductus est Jesus in desertum a spiritu, ut temptaretur a diabolo, Matth. IV, 1; v. 898 Invenit eum in terra deserta, in loco horroris et v[astae] s[olitudinis], Deuteronomium XXX, 10, aus Mosis Lied von der Erhöhung des in der Wüste aufgefundenen Jakob. Auch sonst fehlt es nicht an Hinweisen auf Bibelstellen ohne die Anführung des Wortlautes: v. 81 = Ps. I, 3; v. 462 = Numeri XIV, 33-34; v. 517 (Baum des Lebens) = Genesis VI.
Nach der Art mittelalterlicher Dichter, die bekanntlich den Schein der Originalität meiden, beruft sich der Dichter häufig auf seine Quellen in meist formelhaften Wendungen: 201 as clerkes in bokes cane rede, 223 als þe boke telles, 419 als in boke is founden, 481 f. Þis philozophurs, þat ar wyse, Of þaim spekes apon þis wyse, 514 Als telles þe boke of pryuete, 770 als scripture telles. Derartige Anspielungen sind so unbestimmt, dass man nur durch Zufall aus der grossen kirchlichen Literatur die Vorlage des Dich∣ters herausfinden könnte. Auch die in v. 287 angezogene Stelle aus Augustins Predigten habe ich nicht feststellen können.