XIII. Erthe.
Gedruckt von T. Wright Rel. Ant. II p. 216 (unter dem Titel: Proverbial Verses), ferner von Furnivall E. E. P. p. 150.
Die Nichtigkeit des irdischen Daseins bildet den Grund|ton des Gedichtes, die immer wiederkehrende Verwendung des Wortes Erde in doppelter Bedeutung und frappierender Gegen|überstellung ist sein äußeres Kennzeichen. Der Mensch, selber Erde, ist in Werden, Sein und Vergehen unauflöslich mit der Erde verknüpft. Erde kommt aus Erde, wandelt auf Erden und geht wieder zur Erde; Erde liebt die Erde und haßt die Erde; erwirbt sie und verliert sie; Erde gleißt auf Erden in schimmerndem Gewande und dient in Erde den Würmern zur Speise.
Lateinische oder afranz. Vorlagen zu unserem Gedichte sind nicht bekannt. Es spricht auch alles dafür, daß es echt englischen Ursprungs ist und im Zusammenhange steht mit dem für die frühste me. Literatur so wichtigen "Streite zwischen Seele und Leichnam", dessen Gedanken in einer Reihe von Versionen auftreten und in verwandten Gedichten weiter ge|sponnen werden. Schon aus einzelnen wörtlichen Anklängen