Der erste Theil des Gedichtes, — v. 222, handelt von der Schöpfung und dem Sündenfalle, definirt die Sünde und die Erlösung; der zweite Theil, V. 223—440, ist eine Allegorie der Erlösung: die 4 Cardinaltugenden Mercy, Sothnes, Rightfulnes und Pes, plädiren vor ihrem Vater, dem (himmlischen) Könige, für und wider den sündigen Knecht (den Menschen), bis des Königs Sohn, Wisdom, die Schuld des|selben auf sich nimmt. Die lateinischen Anweisungen vor V. 295 und am Schluss, weisen auf einen Einfluss der dramatischen Moralitäten. Doch finden sich ähnliche Allegorien schon weit früher; so enthält die Homilie Sawles warde in Morris' Old Engl. Homilies of the twelfth and thirteenth cent. First series, Part II, London 1868, p. 245 eine ähnliche Allegorie von den vier Cardinaltugenden in anderer Anwendung; eine ähnliche Homilie de Initio Creature s. ib. p. 217. — Nach V. 11 ff. ist das Ge|dicht von Grosthed, dem bekannten Bischof von Lincoln, aus dem lateinischen ins französische übersetzt, dann in das englische übertragen. Der franz. Text ist in Ms. Bodl. 4057 erhalten, u. d. T. Tractatus domini Roberti Grosete (in lingua) romana: de principio creationis mundi. Ms. Ashm. 61 ist eine spätere Copie des englischen Textes, der aus keiner andern Hs. bekannt ist.
De principio creacionis mundi.