Österreichische Zeitschrift für Volkskunde.

Abhandlungen und grossere Mitbeilungen.
Das Haus von Bessans (Savoyen).')
Von Dr. Eugenie Goldstern, Wien.
(Mit 1 Lichtdrucktafel und 3 Textabbildungen.)
1. Physisch- und anthropogeographischer Uberblick.
Bessans ist die zweithochste Gemeinde (1743 m) des Tales
Maurienne, das in Siidsavoyen verlauft und im Siiden an Piemont,
im Westen an die Dauphine grenzt. (Fig. 1.) Der Abschnitt des
Tales von der Quelle des Flusses Arc, der die Maurienne durchstromt,
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Fig. 1. Kartenskizze yon Sildsavoyen und den angrenzenden Gebieten.
(Gzeichnet ilirgeographishen Intitut Wien.)
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'Fig. 1. Kartenskizze von SUdsavoyen und den angrenzenden Gebieten.
(Gezeichnet vom Militdrgeographischen Institut, Wien.)
bis M o d a n e, der letzten Eisenbahnstation der Maurienne, heilt
H o h e M a u r i e n n e und bildet in Hinsicht auf Hausformen, Sitten
und Brauche ein Gebiet fur sich.
1) In Wiirdigung des bedeutenden allgemeinen Interesses, das die nachfolgende
Schilderung eines hOchst eigenartigen und primitiven alpinen Haustypus, der noch sehr
wenig bekannt ist, besitzt, verbffentlicht die Scbriftleitung aus der in kurzem im
XIV. Erganzungsband der,Wiener Zeitschrift far Volkskunde" erscheinenden volkskundlichen Monographie fiber die BevOlkerung von Bessans von Dr. Eugenie G o ld s t e r n
den Abschnitt fiber das Bessaner Haus auch an dieser Stelle. Es sei schon bei dieser
Gelegenheit mit Nachdruck auf die genannte vollstandige monographische Schilderung der
Autorin aufmerksarn gemacht, die, vereinigt mit einer zweiten Abhandlung der gleichen
Autorin, einer Schilderung des volkstiimlichen Hauses im Schweizerischen Minstertale,
auf das reichste mit Originalaufnahmen der Verfasserin illustriert, den Inhalt des genannten
XIV. Erganzungsbandes zu unserer Zeitschrift unter dem Titel:,Beitrage zur romanischen
VolkskundeM bilden wird. Die Schriftleitung.

Wiener Zeitschrift fiur Volkskunde. XXVI,